Iran will Russland offenbar "hunderte" Drohnen liefern +++ Scharfer Ukraine-Protest gegen Turbinen-Ausfuhr aus Kanada +++ Die Nachrichten zu Russlands Krieg in der Ukraine im stern-Liveblog.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine geht in den 139. Tag. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor Zugeständnissen an Russland aufgrund der Sorge vor Energieengpässen in Europa. Die geplante Lieferung einer gewarteten russischen Turbine für die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 etwa sende ein völlig falsches Signal an Moskau, sagt er in einer Videobotschaft. Im Donbass kommt es unterdessen zu einer Massenflucht. Nach Behördenangaben sind seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor viereinhalb Monaten allein aus dem regierungskontrollierten Teil der umkämpften Region Donezk im Osten der Ukraine rund 1,3 Millionen Menschen geflohen. Die wichtigsten Nachrichten zu Russlands Krieg in der Ukraine im stern-Liveblog.
Leonie Scheuble
Liebe Leserinnen und Leser,
der stern macht für heute Schluss und wünscht eine gute Nacht!
Morgen informieren wir Sie in einem neuen Liveblog.
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Leonie Scheuble
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich auch dank westlicher Waffenhilfe optimistisch für den weiteren Kriegsverlauf. "Die Okkupanten haben bereits sehr gut zu spüren bekommen, was moderne Artillerie ist. Und sie werden nirgendwo mehr auf unserem Boden, den sie besetzt haben, ein sicheres Hinterland haben", sagt Selenskyj in einer Videoansprache. Die Russen hätten auch dank der Tätigkeit ukrainischer Partisanen im besetzten Gebiet inzwischen Angst vor der ukrainischen Armee, so Selenskyj. Es fehle ihnen auch "der Mut, eine Niederlage einzugestehen und Truppen vom ukrainischen Territorium abzuziehen".
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Leonie Scheuble
Nach einem russischen Raketenangriff auf ein Wohnhaus in der ostukrainischen Kleinstadt Tschassiw Jar steigt die Zahl der Toten auf 45. Neun Menschen seien seit dem Angriff am Samstag aus den Trümmern gerettet worden, teilt der Zivilschutz in der Region Donezk mit. Kiew spricht von einem zivilen Wohngebäude – die russische Armee behauptet hingegen, ein militärisch genutztes Gebäude attackiert zu haben. Unabhängig lassen sich die Angaben kaum überprüfen.
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Leonie Scheuble
In der von prorussischen Separatisten besetzen Donezk-Region im Osten der Ukraine gilt ab sofort wieder die Todesstrafe. Separatistenführer Denis Puschilin unterzeichnete einen entsprechenden Erlass, der das Moratorium aufhob, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtet.
Im vergangenen Monat hatten die Separatisten drei Ausländer in den Reihen der ukrainischen Armee als Söldner zum Tode verurteilt, zwei Briten und ein Marokkaner. Die drei Männer warten derzeit auf eine Entscheidung im Berufungsverfahren, die Urteile könnten noch in diesem Monat fallen. Falls die Entscheidung aus erster Instanz nicht aufgehoben wird oder die Angeklagten ausgetauscht werden, droht ihnen die Erschießung. Medienberichten zufolge sind weitere Ausländer in der Gewalt der Separatisten: Im russischen Fernsehen wurden auch zwei US-Amerikaner als Gefangene vorgeführt.
Im vergangenen Monat hatten die Separatisten drei Ausländer in den Reihen der ukrainischen Armee als Söldner zum Tode verurteilt, zwei Briten und ein Marokkaner. Die drei Männer warten derzeit auf eine Entscheidung im Berufungsverfahren, die Urteile könnten noch in diesem Monat fallen. Falls die Entscheidung aus erster Instanz nicht aufgehoben wird oder die Angeklagten ausgetauscht werden, droht ihnen die Erschießung. Medienberichten zufolge sind weitere Ausländer in der Gewalt der Separatisten: Im russischen Fernsehen wurden auch zwei US-Amerikaner als Gefangene vorgeführt.
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Niels Kruse
Die USA unterstützen die Ukraine nicht nur militärisch. Dem von Russland angegriffenen Land stellen die Vereinigten Staaten 1,7 Milliarden US-Dollar als Zuschuss für den Staatshaushalt zur Verfügung. Bezahlt werden sollen damit etwa Gehälter von Gesundheitspersonal. Für den Betrieb von Krankenhäusern, Schulen sowie für die Versorgung wichtiger Infrastruktur sind bereits vier Milliarden Dollar geflossen.
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Niels Kruse
Wladimir Putin macht seinen Industrieminister zum 11. Vertreter des Ministerpräsidenten. Denis Manturow heißt der Mann, dessen Rolle der Kremlchef damit stärkt. Kabinettschef Michail Mischustin hat bereits zehn Stellvertreter. Manturows Ernennung muss noch vom Parlament bestätigt werden, die Abgeordneten werden deshalb extra aus der Sommerpause geholt.
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Donezk-Vertreter eröffnen Botschaft in Moskau
Niels Kruse
Das ist die Flagge der selbsternannten Volksrepublik Donezk, eigentlich eine ukrainische Provinz im Osten des Landes. Vertreter des international nicht anerkannten "Staates" haben nun in Moskau eine diplomatische Vertretung eröffnet – begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot.
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Niels Kruse
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Niels Kruse
Ausgeklotzt: Lego beendet wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine seine Geschäfte in Russland "auf unbestimmte Zeit". Die Partnerschaft mit der Inventive Retail Group, die 81 Geschäfte in Russland (im Bild eine Filiale in Moskau) betreibt, wird beendet, den Beschäftigten gekündigt. Seine Lieferungen nach Russland hatte das Unternehmen schon im März kurz nach Beginn des Krieges eingestellt.
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Volker Königkrämer
Am morgigen Mittwoch wollen erstmals seit Wochen Delegationen aus Russland und der Ukraine miteinander reden. Thema ist die mögliche Wiederaufnahme der Getreidelieferungen über das Schwarze Meer. Wie der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar mitteilt, werden an dem Treffen in Istanbul auch UN-Vertreter beteiligt sein.
In den ukrainischen Häfen, die unter russischer Kontrolle stehen oder von russischen Truppen blockiert werden, stecken Millionen Tonnen Weizen fest. Seit Beginn des Ukraine-Krieges am 24. Februar hat sich in vielen Ländern die Getreideversorgung verschlechtert.
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Niels Kruse
Zur Lösung des Streits um Getreideexporte aus der Ukraine sollen am Mittwoch Vertreter Moskaus, Kiews, Ankaras und der Vereinten Nationen in der Türkei zusammenkommen. Militärdelegationen aus den drei Ländern und UN-Vertreter sollen sich in Istanbul treffen, wie das das türkische Verteidigungsministerium mitteilte. Die internationale Gemeinschaft fordert von Russland seit Wochen, den Export von ukrainischem Getreide zu ermöglichen. Die Ukraine beklagt, dass durch die russische Kriegsmarine ihre Häfen im Schwarzen Meer blockiert seien. Russland streitet ab, Weizenexporte zu verhindern. Beide Länder gehören zu den größten Weizenexporteuren der Welt.
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Niels Kruse
Pokallos: Im russischen Fernsehen gibt es in der kommenden Saison kein DFB-Pokalspiel zu sehen. Das haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung des DFB einstimmig beschlossen. Aufgrund des Angriffskriegs in der Ukraine werde kein neuer Medienrechtevertrag in Russland abgeschlossen, heißt es. Der alte Kontrakt war zum Ende der Saison 2021/2022 ausgelaufen. Die Einnahmen aus dem Vertrag will der Verband spenden.
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Missbraucht Russland die Bevölkerung von Melitopol als menschliche Schutzschilder?
Niels Kruse
Der Bürgermeister der besetzten Stadt Melitopol, Ivan Fedoro, sagt, Russland würde die Bevölkerung an der Flucht hindern und als menschliche Schutzschilder missbrauchen. Den zweiten Tag in Folge seien die Ausfahrten blockiert, so Fedorow. "Die russischen Streitkräfte sind wegen der ukrainischen Gegenoffensive so eingeschüchtert, dass sie sich selbst hinter Tausenden von Zivilisten verstecken", zitiert der US-Sender CNN den Bürgermeister. Er selbst aber befindet sich nicht in der Stadt.
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DPA · AFP
kng