In New York findet die Generalversammlung der Vereinten Nationen statt. Das beherrschende Thema: Der Nahost-Konflikt und das Ringen um eine Zweistaatenlösung – alle News dazu.
Seit dem 23. September treffen sich Staats- und Regierungschefs zur UN-Generaldebatte in New York. Zu besprechen gibt es genug, allein durch die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine.
Annalena Baerbock leitet UN-Generalversammlung
Weltweit richteten sich die Blicke unter anderem auf die Reden von US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu – unter den Augen der neuen Präsidentin der Generalversammlung und früheren Bundesaußenministerin Annalena Baerbock.
Lesen Sie hier alles wichtigen News rund um den Gipfel und die Vollversammlung.
Wichtige Updates
Daniel Wüstenberg
Netanjahu springt Merz bei – und kritisiert etliche Länder
Einen Tag vor Ende der UN-Generalversammlung spricht Israels Ministerpräsident Netanjahu in New York. Er sieht sein Land in einem Kampf gegen islamistischen Terror, den es nicht nur für sich bestreite. "Israel kämpft Ihren Kampf", sagt er in seiner Rede. abei bezieht er sich auch auf Bundeskanzler Friedrich Merz. Dieser habe die Wahrheit gesagt, als er nach dem israelischen Angriff auf den Iran gesagt habe, dass Israel "die Drecksarbeit für uns alle" erledige.
Die erfolgte Anerkennung eines Palästinenserstaats durch mehrere westliche Länder verurteilt er mit harschen Worten. Diese Länder hätten mit ihrem Schritt der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas "nachgegeben", sagt Netanjahu.
Teilen der UN-Generalversammlung wirft er mangelnde Unterstützung vor. Zwar hätten viele Staats- und Regierungschefs sein Land nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel unterstützt. "Aber diese Unterstützung verflüchtigte sich schnell, als Israel das tat, was jede Nation mit Selbstachtung nach einem solch brutalen Angriff tun würde: Wir haben dagegen gekämpft"
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Tim Schulze
Zu Beginn der Rede des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu bei der UN-Generaldebatte verlassen Dutzende Diplomaten den Sitzungssaal. Sie gehen aus Protest in langen Schlangen aus dem Raum in New York. Dieser ist am Freitagmorgen (Ortszeit) zu Beginn der Sitzung ohnehin nur spärlich gefüllt. Netanjahu wartet mit stoischem Blick am Podium den Protest ab und erhält währenddessen auch vereinzelten demonstrativen Applaus, vor allem aus Israels Delegation. Während seiner ersten Worte gibt es weitere Zwischenrufe.
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Rune Weichert
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will an diesem Freitag vor der UN-Vollversammlung in New York sprechen. Kurz vor seiner Rede äußert sich US-Präsident Donald Trump kritisch: "Ich werde es Israel nicht erlauben, das Westjordanland zu annektieren." Mehr dazu lesen Sie hier:
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Phil Göbel
Wenige Tage vor einem erneuten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hoffen die USA auf Bewegung für einen Frieden im Gazakrieg.
Trumps Sondergesandter Steve Witkoff sagte am Mittwoch in New York, die US-Regierung habe einen nach Präsident Trump benannten 21-Punkte-Plan für Frieden im Nahen Osten und im Gazastreifen vorgestellt.
Trumps Sondergesandter Steve Witkoff sagte am Mittwoch in New York, die US-Regierung habe einen nach Präsident Trump benannten 21-Punkte-Plan für Frieden im Nahen Osten und im Gazastreifen vorgestellt.
"Wir sind hoffnungsvoll, und ich würde sogar sagen zuversichtlich, dass wir in den kommenden Tagen irgendeine Art von Durchbruch ankündigen können", sagte Witkoff weiter.
Israel wiederum hat Gespräche über ein Sicherheitsabkommen mit dem verfeindeten Nachbarland Syrien bestätigt. "Die Verhandlungen mit Syrien sind im Gange", hieß es in einer Mitteilung des Büros von Netanjahu.
Israel wiederum hat Gespräche über ein Sicherheitsabkommen mit dem verfeindeten Nachbarland Syrien bestätigt. "Die Verhandlungen mit Syrien sind im Gange", hieß es in einer Mitteilung des Büros von Netanjahu.
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Phil Göbel
Die USA haben von Russland "sinnvolle Schritte" für einen Frieden in der Ukraine verlangt. US-Außenminister Marco Rubio bekräftigte bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow den Aufruf von US-Präsident Donald Trump, "das Töten zu beenden", wie Rubios Sprecher Tommy Pigott mitteilte.
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Phil Göbel
Kurze Reaktion aus Moskau zu Trumps harten Worten am gestrigen Tag – und die ist fast ein Ausflug in die Zoologie:
Der Kreml hat die Aussage des US-Präsidenten über Russland als schwachen "Papiertiger" zurückgewiesen. "Russland ist überhaupt kein Tiger. Bei Russland denkt man eher an einen Bären. Papierbären gibt es nicht. Russland ist ein echter Bär", so Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau dem Radiosender RBK. Natürlich gebe es Schwierigkeiten wegen der Sanktionen, aber insgesamt sei die Wirtschaft in Russland stabil.
Der Kreml hat die Aussage des US-Präsidenten über Russland als schwachen "Papiertiger" zurückgewiesen. "Russland ist überhaupt kein Tiger. Bei Russland denkt man eher an einen Bären. Papierbären gibt es nicht. Russland ist ein echter Bär", so Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau dem Radiosender RBK. Natürlich gebe es Schwierigkeiten wegen der Sanktionen, aber insgesamt sei die Wirtschaft in Russland stabil.
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Kai Müller
Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, wird am morgigen Donnerstag einer der Hauptredner bei der UN-Generaldebatte in New York sein. Weil die USA Abbas mit einem Einreiseverbot belegt haben, wird er sich per Videobotschaft äußern.
Die USA hatten im Juli Sanktionen gegen die Palästinenserbehörde verhängt, weil sie angeblich den "Terrorismus" unterstützt.
Die USA hatten im Juli Sanktionen gegen die Palästinenserbehörde verhängt, weil sie angeblich den "Terrorismus" unterstützt.
Mahmud Abbas. Wolfgang Kumm / DPA
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Thomas Krause
Der iranische Präsident Massud Peseschkian versichert, sein Land habe niemals den Besitz von Atombomben angestrebt und werde auch nicht versuchen, eine zu bauen. Die Zukunft des Nahen und Mittleren Ostens und der Welt insgesamt müsse auf Kooperation aufgebaut werden, sagt Peseschkian vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Der Westen wirft der Islamischen Republik vor, mit seinem Atomprogramm nach Nuklearwaffen zu streben. Wegen mangelnder Kooperation des Teheraner Regimes mit der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA treten Ende der Woche voraussichtlich ausgesetzte UN-Sanktionen wieder inkraft.
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Daniel Wüstenberg
„Slava Ukraini“Wolodymyr Selenskyj zum Abschluss seiner Rede vor der UN-Generalversammlung
Slava Ukraini bedeutet "Ruhm der Ukraine".
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Daniel Wüstenberg
Der ukrainische Präsident setzt auf die Partner seines angegriffenen Landes. Man setze dabei auf die Vereinigten Staaten und Europa, aber auch auf die Vereinten Nationen.
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Thomas Krause
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft dem russischen Staatschef Wladimir Putin vor, den Krieg gegen sein Land ausweiten zu wollen. Vor der UN-Vollversammlung in New York fordert Selenskyj die Weltgemeinschaft auf, Russland gemeinsam zu einem Ende des Krieges zu zwingen. Die Welt erlebe das zerstörerischste Wettrüsten der Menschheitsgeschichte, sagt Selenskyj. Zudem bezeichnet er ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump vom Vortag als gut.
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Daniel Wüstenberg
Ausführlich berichtet Selenskyj über die Zukunft von Kriegen auf der Welt: Die Bedeutung von Drohnen und Künstlicher Intelligenz werde wachsen. Um den Frieden zu erhalten, müsse sich die internationale Zusammenarbeit diesen Gegebenheiten anpassen. "Wir leben in einer anderen Welt als vor zehn Jahren."
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Thomas Krause
Er warnt vor der gewachsenen Gefahr durch Drohnenangriffe. Die Waffentechnik entwickele sich schneller als die Welt reagieren kann.
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Thomas Krause
Er warnt Europa davor, die Staaten Moldau und Georgien aufzugeben, statt sie vor Russland zu schützen.
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Thomas Krause
Er wirft Russland vor, sogar die Umgebung von Atomkraftwerken zu beschießen.
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DPA · Reuters · AFP