Rechtsextremismus Wie die AfD von der FPÖ das Siegen lernt

Über Jahre hat die AfD enge Verbindungen zu rechtsextremen Österreichern aufgebaut. Den FPÖ-Siegeszug wollen Alice Weidels Truppen wiederholen. Die Unionsparteien sollten gewarnt sein.
Herbert Kickl und Alice Weidel
Zwei Extreme wollen an die Macht: FPÖ-Chef Herbert Kickl und die AfD-Vorsitzende Alice Weidel
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Gerade hat die AfD einen Rekord erzielt. Eine Spende trudelte ein, über Sachleistungen in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Nie zuvor hatte die Partei eine solche gewaltige Summe erhalten. Besonders interessant ist die Herkunft: Die Spende kommt aus Österreich, dem Land, in dem Herbert Kickl von der rechtsextremen FPÖ gerade auf dem Weg ist, Kanzler zu werden. Der Geldgeber: Gerhard Dingler, ehemaliger Landesgeschäftsführer der Partei in Vorarlberg.

Die Spende erhellt eine der problematischsten Verbindungen im europäischen Rechtspopulismus, die Freundschaft zwischen AfD und FPÖ. Seit Jahren stehen sie sich nahe, ähneln sich ideologisch, vertreten in vielen Bereichen die gleichen Standpunkte, tauschen sich aus, lernen voneinander.

Erschienen in stern 08/2025