US-Besuch Bolsonaro veranstaltet Motorradkorso in Orlando – mit Hunderten Anhängern

Jair Bolsonaro auf dem Motorrad
Jair Bolsonaro präsentiert sich gerne auf dem Motorrrad – wie hier in Sao Paulo. Auch auf einem US-Besuch veranstaltete er einen Motorradkorso (Archivfoto).
© Andre Penner/ / Picture Alliance
Jair Bolsonaro hat sich zum ersten Mal mit dem US-Präsidenten Joe Biden getroffen. Danach ist der brasilianische Staatschef mit Hunderten Anhängern mit dem Motorrad durch Orlando gefahren. –

Nach seinem ersten Treffen mit US-Präsident Joe Biden ist der brasilianische Staatschef Jair Bolsonaro zusammen mit Hunderten Anhängern auf dem Motorrad durch die US-Stadt Orlando gefahren. Der rechtspopulistische Präsident des südamerikanischen Landes führte die Rundfahrt am Samstag an, bei der viele Teilnehmer in den brasilianische Farben gekleidet waren, wie auf Videos zu sehen war. Auch in Brasilien veranstaltet Bolsonaro immer wieder Motorradkorsos mit zahlreichen Anhängern.

Er war in die Stadt im Bundesstaat Florida gekommen, um ein Vizekonsulat zu eröffnen. In der Gegend leben viele Brasilianer. Bolsonaro, der mit zweitem Vornamen Messias heißt, hielt auch eine Rede in einer evangelikalen Kirche der brasilianischen Gemeinde.

Bolsonaro hält Rede vor jubelnden Anhängern

Auf dem Parkplatz der Kirche hielt er eine weitere Ansprache vor jubelnden Anhängern –nach einem Bericht der Zeitung "Folha de S. Paulo" hatten sich rund 2000 Menschen versammelt. Von dort nahmen demnach etwa 350 Motorradfahrer an der 40 Minuten langen Rundfahrt teil. Für Sicherheit habe neben der Polizei auch der Secret Service gesorgt, der für den Schutz des US-Präsidenten verantwortlich ist.

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Bolsonaro hatte zuvor in Los Angeles am Amerika-Gipfel teilgenommen und sich am Rande dessen am Donnerstag zu einem Gespräch mit Biden getroffen. Die Staatschefs der bevölkerungsreichsten Länder Amerikas sprachen unter anderem über die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes und die im Oktober anstehende Präsidentenwahl in Brasilien. Bolsonaro liegt in Umfragen hinter dem linken Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva. Er streut - wie schon Bidens Vorgänger Donald Trump bei der Präsidentenwahl vor zwei Jahren in den USA - bereits im Vorfeld Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Abstimmung.

DPA
rha