
Michail Chodorkowskij (2003)
Unternehmer
Fernsehkameras dokumentierten den berühmtesten Schlagabtausch zwischen dem Öl-Unternehmer, der damals einer der reichsten Männer des Landes war, und Putin. Chodorkowskij kritisierte die Korruption, Putin erkundigte sich, ob Chodorkowskij eigentlich seine Steuerschuld begleiche. "Verlassen Sie das Land", riet ein Anwalt wenig später Chodorkowskij. Der aber weigerte sich. Er glaubte an eine demokratische Zukunft Russlands, schon damals setzte er sich mit seiner Stiftung "Open Russia" für liberale Werte ein. Sein politisches Engagement wurde ihm zum Verhängnis: Er wurde zu insgesamt mehr als 13 Jahren Lagerhaft verurteilt. Nach zehn Jahren kam er unter Vermittlung von Hans-Dietrich Genscher frei. Heute lebt er in London.
Unternehmer
Fernsehkameras dokumentierten den berühmtesten Schlagabtausch zwischen dem Öl-Unternehmer, der damals einer der reichsten Männer des Landes war, und Putin. Chodorkowskij kritisierte die Korruption, Putin erkundigte sich, ob Chodorkowskij eigentlich seine Steuerschuld begleiche. "Verlassen Sie das Land", riet ein Anwalt wenig später Chodorkowskij. Der aber weigerte sich. Er glaubte an eine demokratische Zukunft Russlands, schon damals setzte er sich mit seiner Stiftung "Open Russia" für liberale Werte ein. Sein politisches Engagement wurde ihm zum Verhängnis: Er wurde zu insgesamt mehr als 13 Jahren Lagerhaft verurteilt. Nach zehn Jahren kam er unter Vermittlung von Hans-Dietrich Genscher frei. Heute lebt er in London.
© ullstein bild - AP