Nicht erst das Ende des Söldnerchefs Jewgenij Prigoschin zeigt: Wer Wladimir Putin in die Quere kommt, lebt gefährlich. Über die blutige Spur seiner Schreckensherrschaft.
Schreckensherrschaft Der lange Arm des Kreml – wer Putin in die Quere kommt, lebt gefährlich

Stanislaw Markelow (2009)
Rechtsanwalt
Er verteidigte Menschen, die in Russland nur selten zu ihrem Recht kommen: Opfer des russischen Sicherheitsapparates aus Polizei und Armee. Viele Klienten des Anwalts stammten aus Tschetschenien, dem damaligen Kriegsgebiet. Markelow vertrat auch die Familie der 18-jährigen Tschetschenin Elsa, die ein Oberst der Armee vergewaltigt und getötet hatte. Der Oberst wurde verurteilt, dann vorzeitig aus der Haft entlassen. Dauernd erhielt der Anwalt deshalb Morddrohungen. Auf einer Pressekonferenz erklärte er, er wolle den Oberst auch wegen anderer Verbrechen verklagen. Er verließ die Pressekonferenz mit Anastasija Baburowa, Reporterin der Zeitung "Nowaja Gaseta". Kurz darauf wurden beide mitten in Moskau von einem maskierten Mann erschossen.
Rechtsanwalt
Er verteidigte Menschen, die in Russland nur selten zu ihrem Recht kommen: Opfer des russischen Sicherheitsapparates aus Polizei und Armee. Viele Klienten des Anwalts stammten aus Tschetschenien, dem damaligen Kriegsgebiet. Markelow vertrat auch die Familie der 18-jährigen Tschetschenin Elsa, die ein Oberst der Armee vergewaltigt und getötet hatte. Der Oberst wurde verurteilt, dann vorzeitig aus der Haft entlassen. Dauernd erhielt der Anwalt deshalb Morddrohungen. Auf einer Pressekonferenz erklärte er, er wolle den Oberst auch wegen anderer Verbrechen verklagen. Er verließ die Pressekonferenz mit Anastasija Baburowa, Reporterin der Zeitung "Nowaja Gaseta". Kurz darauf wurden beide mitten in Moskau von einem maskierten Mann erschossen.
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