Migrationskurs Merz zieht durch – und wühlt die CDU auf

Friedrich Merz schaut bei einer Pressekonferenz auf seine Uhr.
Zeit wird's? Friedrich Merz will bei der Asylpolitik jetzt durchgreifen, notfalls auch mithilfe der AfD.
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Emotionen, Leidenschaft, Warnungen: Der neue Asylkurs von Friedrich Merz sorgt in der CDU für heftige Reaktionen – und ein Ministerpräsident schert aus.

Friedrich Merz kann nicht mehr zurück, er will nicht mehr zurück. Er brauche jetzt "die Freiheit, Entscheidungen zu treffen", sagte der Kanzlerkandidat der Union Teilnehmern zufolge auf einer internen Sitzung des CDU-Bundesvorstandes am Montagmorgen. Es brauche für den Wahlerfolg jetzt die "absolute Geschlossenheit" der Partei, mahnte Merz. Die Dramatik, mit der er seinen neuen Asylkurs unterlegt, zeigt, wie heikel die Lage für die Union ist.