Bundesinnenminister zu Düsseldorfer Zelle Deutschland weiter im Fadenkreuz islamistischer Terroristen

In Bochum wurde ein mutmaßlicher islamistischer Terrorist festgenommen. Nach Ansicht von Bundesinnenminister Friedrich bestätigt dies, dass Deutschland und Europa sich weiterhin in einem Fadenkreuz befinden.

Die Festnahme eines Al-Kaida-Verdächtigen zeigt nach Ansicht von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, dass die Gefahr durch islamistische Terroristen nicht gebannt ist. "Der Fall zeigt, dass Deutschland und Europa weiter im Fadenkreuz des islamistischen Terrorismus sind", sagte der CSU-Politiker am Donnerstag am Rande der Innenministerkonferenz in Wiesbaden. "Wir tun deswegen gut daran, wachsam auch in der Zukunft zu bleiben."

Kurz zuvor hatte die Bundesanwaltschaft in Bochum einen mutmaßlichen islamistischen Terroristen festnehmen lassen. Der 27-Jährige soll Mitglied der sogenannten Düsseldorfer Zelle sein, die der Terrororganisation Al-Kaida zugerechnet wird. Bislang gibt es nach Angaben der Bundesanwaltschaft aber keine Hinweise auf konkrete Anschlagsvorbereitungen oder -ziele.

"Aufgrund des sehr umsichtigen und entschlossenen Handelns unserer Behörden hat keine konkrete Gefährdung für die Bevölkerung bestanden", sagte Friedrich. Einmal mehr hätten die Sicherheitsbehörden gezeigt, dass sie solche Anschläge rechtzeitig verhindern könnten.

DPA
kgi/DPA