Wirtschaftspolitik Arbeitgeber unterstützen Zwölf-Punkte-Papier der FDP

Christian Lindner in Washington
FDP-Chef Christian Lindner. Seine Partei sorgt mit einem Forderungskatalog für eine "Wirtschaftswende" für Zündstoff in der Ampel-Koalition
© Bernd von Jutrczenka / DPA
Einmal mehr hat die FDP die Nerven ihrer Koalitionspartner strapaziert und ein Zwölf-Punkte-Papier für eine "Wirtschaftswende" in Umlauf gebracht. Immerhin hat sich nun ein potenter Befürworter zu Wort gemeldet.

In der Debatte um Pläne der FDP für eine "Wirtschaftswende" bekommt die Partei Unterstützung der deutschen Arbeitgeber. "Das Zwölf-Punkte-Papier der FDP ist hoffentlich ein Kickstart für die dringend erforderliche Debatte in der Koalition zum Standort Deutschland", sagte Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Ich würde es begrüßen, wenn die Ampelkoalition die Vorschläge der FDP ernsthaft diskutiert und Reformen anpackt. Die Zeit bis zur kommenden Bundestagswahl darf nicht ungenutzt verstreichen."

FDP-Papier fordert Ende der Rente mit 63

Das Zwölf-Punkte-Papier enthält unter anderem die Forderung nach harten Sanktionen für Bürgergeldempfänger und ein Ende der Rente mit 63. Die FDP will zudem staatliche Förderungen für Wind- und Solarenergieanlagen abschaffen und das Lieferkettengesetz aussetzen.

SPD-Chefin Saskia Esken lehnte die Forderungen der Liberalen ab. "Ich als Sozialdemokratin halte die Punkte darin für nicht zielführend und überholt", sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Mittwochsausgaben). "Sie werden in dieser Koalition aber auch nicht umgesetzt werden."

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kng