Der G20-Gipfel in Hamburg schürt bei den Obdachlosen der Stadt Ängste: Werden sie aus der Stadt vertrieben, wenn die Reichen und Mächtigen einziehen? Eine Aussage aus dem Bezirk verstärkt diesen Verdacht.
Unterwegs auf der Straße Was passiert mit den Obdachlosen in Hamburg beim G20-Gipfel?

"Wir fühlen uns hier in City — im Center — sicher. Aber leider in ein paar Tagen müssen wir hier weg. Und wohin? Wohin?"
Jaro hat Angst. Der 39-jährige Obdachlose macht sich nämlich Sorgen um seinen nächtlichen Schlafplatz. Der Grund ist der in Hamburg stattfindende G20-Gipfel Anfang Juli und folgende Aussage des Bezirksamtsleiters in Hamburg-Mitte, Falko Droßmann, im Interview mit dem Straßenmagazin "Hinz und Kuntz":
"Geht für ein paar Wochen in eine andere Stadt oder meidet zumindest die Messe, die City – überhaupt das Kerngebiet."
Der gebürtige Pole fühlte sich in den vergangenen Wochen zunehmend unerwünscht:
"Die wollen die Straßen sauber haben von Obdachlosen und so weiter. Die alle Rumäne, Bulgare und so weiter die schicken sofort nach Hause."
Dann wird Jaro emotional.
"Ich bin Hamburger. Guck mal! Hamburg, meine Perle! Hamburg, meine Stadt!"
Auf stern-Nachfrage rudert das Bezirksamt zurück. Der Pressesprecher der Behörde für Soziales Marcel Schweitzer sagt:
"Niemand muss die Stadt wegen des Gipfels verlassen und niemand vertreibt Obdachlose. Grundsätzlich ist nicht damit zu rechnen, dass es stadtweit relevante Auswirkungen des G20-Gipfels geben wird."
Sorgen muss sich Jaro also erst einmal keine machen – solange die Behörde zu diesen Worten steht. Was er machen würde, wenn er doch von heute auf morgen verschwinden müsste?
Keine Ahnung, keine Ahnung.
Jaro hat Angst. Der 39-jährige Obdachlose macht sich nämlich Sorgen um seinen nächtlichen Schlafplatz. Der Grund ist der in Hamburg stattfindende G20-Gipfel Anfang Juli und folgende Aussage des Bezirksamtsleiters in Hamburg-Mitte, Falko Droßmann, im Interview mit dem Straßenmagazin "Hinz und Kuntz":
"Geht für ein paar Wochen in eine andere Stadt oder meidet zumindest die Messe, die City – überhaupt das Kerngebiet."
Der gebürtige Pole fühlte sich in den vergangenen Wochen zunehmend unerwünscht:
"Die wollen die Straßen sauber haben von Obdachlosen und so weiter. Die alle Rumäne, Bulgare und so weiter die schicken sofort nach Hause."
Dann wird Jaro emotional.
"Ich bin Hamburger. Guck mal! Hamburg, meine Perle! Hamburg, meine Stadt!"
Auf stern-Nachfrage rudert das Bezirksamt zurück. Der Pressesprecher der Behörde für Soziales Marcel Schweitzer sagt:
"Niemand muss die Stadt wegen des Gipfels verlassen und niemand vertreibt Obdachlose. Grundsätzlich ist nicht damit zu rechnen, dass es stadtweit relevante Auswirkungen des G20-Gipfels geben wird."
Sorgen muss sich Jaro also erst einmal keine machen – solange die Behörde zu diesen Worten steht. Was er machen würde, wenn er doch von heute auf morgen verschwinden müsste?
Keine Ahnung, keine Ahnung.