Dreieinhalb Wochen vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg kann die CDU nach einer Umfrage, die der stern und die Hamburger Morgenpost in Auftrag gegeben haben, mit der absoluten Mehrheit der Mandate rechnen. Die CDU unter Bürgermeister Ole von Beust würde 48 Prozent der Stimmen erreichen, die SPD käme auf 28 Prozent, die Grünen wären mit 13 Prozent die drittstärkste Partei in der Bürgerschaft. Nicht im Parlament vertreten wären mit vier Prozent die FDP sowie die beiden rechtspopulistischen Parteien "Pro DM/Schill" (drei Prozent) und die "Partei Rechtsstaatliche Offensive" (ein Prozent).
Im Vergleich zur letzten Wahl am 23. September 2001 würde dies für die CDU ein Gewinn von rund 22 Prozentpunkten bedeuten und für die SPD ein Verlust von gut 9 Punkten. Die Grünen würden sich um rund 4 Punkte steigern, die FDP 1 Punkt verlieren und die ehemalige Pro Schill-Partei um insgesamt 15 Punkte in die Bedeutungslosigkeit absacken.
Wie sich aus der Umfrage im Auftrag von
stern
und Hamburger Morgenpost weiter ergibt, sind die Hamburger mit der Arbeit der Stadtregierung jedoch unzufrieden. In der Beurteilung des Senats gaben 37 Prozent der Hamburger an, sie seien mit dessen Arbeit zufrieden. 61 Prozent erklärten, sie seien damit "weniger zufrieden".
Starken Rückhalt in der Bevölkerung genießt nach der Umfrage der Erste Bürgermeister Ole von Beust (CDU). Bei einer Direktwahl würden sich 58 Prozent der Hamburger für ihn entscheiden, 26 Prozent ziehen den SPD-Spitzenkandidaten Thomas Mirow vor. Für keinen der beiden entschieden sich 16 Prozent der Befragten.
Datenbasis: Im Auftrag von
stern

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und Hamburger Morgenpost befragte das Forschungsinstitut Forsa zwischen dem 20. und 24. Januar 1001 repräsentativ ausgewählte wahlberechtigte Bürger in Hamburg. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.