Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (beide CDU) haben ihre Beziehung öffentlich gemacht. Wie der Rechtsanwalt Christian Schertz der Nachrichtenagentur DPA mitteilte, hätte sich beide im Herbst 2023 entschieden, eine Beziehung einzugehen. Er sei gebeten worden, "dieses aus Gründen der Transparenz zu bestätigen, um Klarheit für alle Beteiligten in der professionellen Zusammenarbeit sicherzustellen".
Wegner und Günther-Wünsch bitten um Respekt vor Privatsphäre
Der Anwalt erklärte weiterhin: "Unabhängig davon, dass eine derartige Konstellation keinen rechtlichen Bestimmungen widerspricht, ist es natürlich selbstverständlich, dass die Beteiligten im Zusammenhang mit ihrer Amtsführung Privates und Berufliches strikt trennen." Schertz bat zudem darum, die Privatsphäre von Wegner und Günther-Wünsch auch im Interesse ihrer Familien zu respektieren.
Kurz vor Jahresende hatte die Senatskanzlei mitgeteilt, dass sich Wegner und seine bisherige Partnerin, mit der er zwei Kinder hat, im September 2023 getrennt hätten. Vor wenigen Tagen berichteten zuerst Berliner Medien über eine mögliche Beziehung von Wegner und Günther-Wünsch.
Interessenskonflikt möglich?
Beide Berliner Regierungsmitglieder hatten sich dazu zunächst nicht geäußert, weshalb Fragen nach einem möglichen Interessenskonflikt und möglichen politischen Konsequenzen aufkamen.