Nach dem Fund von mehreren Kilogramm Sprengstoff im Harz richtet die Polizei einem Zeitungsbericht zufolge ihren Verdacht gegen einen rechtsextremen Bombenbauer. Sie ermittele gegen einen 25-jährigen Mann, der wegen Volksverhetzung und rechtsextremen Propagandadelikten polizeibekannt sei, berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Freitag).
"Bei aller gebotenen Vorsicht könnte der Mann der rechten Szene zuzuordnen sein", sagte der Innenminister von Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht (CDU), der Zeitung. Er nehme die Sache sehr ernst und habe daher das Landeskriminalamt und den Staatsschutz in die Ermittlungen eingeschaltet.
Der Sprengstoff war am Mittwoch auf einem nicht frei zugänglichen Gelände in der Stadt Thale entdeckt worden. In einem Plastikeimer befanden sich 1,5 Kilogramm TNT-Sprengstoff, 1,5 Kilogramm Schwarzpulver, Reste einer Panzergranate sowie diverse Patronenhülsen, die vom Kampfmittelbeseitigungsdienst weggebracht wurden.