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stern-RTL-Wahltrend Hoeneß-Affäre schadet der Union

Der Fall Hoeneß färbt ab: Die Union rutscht in der Wählergunst unter die Marke von 40 Prozent. Doch weder die FDP noch SPD und Grüne haben etwas davon.

Die Steueraffäre um Bayern-München-Präsident Uli Hoeneß hinterlässt Spuren bei der CDU/CSU. Zum ersten Mal in diesem Jahr rutscht die Union unter die Marke von 40 Prozent. Im stern-RTL-Wahltrend kommt sie auf 39 Prozent, ein Minus von 3 Punkten im Vergleich zur Vorwoche. Die Liberalen verharren bei 5 Prozent. Damit fällt die Regierung aus CDU/CSU und #link;www.stern.de/thema/fpd;FDP# mit zusammen 44 Prozent hinter die Oppositionsparteien zurück, die gemeinsam 45 Prozent erreichen: Wie in der Vorwoche wollen 23 Prozent für die #link;www.stern.de/thema/spd;SPD# stimmen und 14 Prozent für die #link;www.stern.de/thema/die-gruenen;Grünen#. Lediglich die Linke kann einen Punkt gut machen und kommt auf 8 Prozent.

Rot-Grün kann nicht punkten

Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem Magazin stern, dass die Steueraffäre um Uli Hoeneß "vor allem wegen dessen Nähe zur CSU" der Union geschadet habe. Von dem öffentlichen Unmut profitieren jedoch neben der Linken lediglich die Splitterparteien: Die Anti-Euro-Partei (AfD) gewinnt 1 Punkt und erreicht 3 Prozent, auch die "sonstigen Parteien" legen um 1 Punkt auf 5 Prozent zu.

Grüne und SPD dagegen können mit der Affäre nicht punkten. Die SPD, so Güllner, wolle zwar die Steuerfahndung stärken, "aber das halten die Wähler nicht unbedingt für wünschenswert".

Auch das Thema Straffreiheit sehen die Wähler kritisch: 73 Prozent der Deutschen finden dass Steuersünder im Fall einer Selbstanzeige künftig nicht mehr straffrei bleiben sollten.

jr

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