Die Impfpflicht! Sie kommt! Sagt der künftige Bundeskanzler Olaf Scholz. Wenn der Bundestag denn zustimmt. Dann könnte ab Februar tatsächlich jeder zu einer Corona-Impfung verpflichtet werden. Wie die Strafe für Verweigerer aussehen könnte, ist noch genauso unklar, wie die Art, nach der die Impfpflicht kontrolliert werden soll. Klar ist nur: Es bleiben immer noch drei Monate, um alle Ungeimpften mit guten Argumenten und gesundem Menschenverstand zu einer Impfung zu bewegen. Doch gerade an Letzterem hapert es häufig. Jens Spahn sagte daher kürzlich, er würde Impfverweigerer am liebsten auf die Intensivstation zerren, damit sie sähen, was da abginge. Das erzählt der Notfallarzt Johannes Strobel. Er sagt, die Kapazitäten seien erschöpft, in den Krankenhäusern, auf den Intensivstationen, bald auch beim Rettungsdienst: "Der Rettungsdienst in Deutschland ist auch im europäischen Vergleich super aufgestellt, aber auch da sind die Kapazitäten endlich." Bereits bei den ersten Wellen sei die Situation schwierig gewesen, doch jetzt habe sie noch einmal ein neues Level erreicht und Besserung ist nicht in Sicht: "Ich wüsste aktuell nicht, was den Trend umdrehen sollte."
"Leichte Form der Triage"
Am Mittwoch hatte der Intensivkoordinator von Thüringen, Michael Bauer, von einer "milden Form der Triage“ gesprochen. Im Podcast "heute wichtig“ bestätigt nun die Vizepräsidentin der Bundesärztekammer, Dr. Ellen Lundershausen, die dramatische Situation in dem Bundesland: "Ja, die Situation in Thüringen ist prekär.“ Besonders schwierig sei es für Patient:innen mit geplanten Operationen: "Wenn wir von elektiven Eingriffen sprechen, dann sind da geplante Operationen am Herzen bei Tumor-Patienten und Ähnliches gemeint. Je länger solche Patienten natürlich hinausgeschoben werden und deren Erkrankungen, um so schlechter ist die Prognose für diese Patienten“, sagt Dr. Ellen Lundershausen, die auch Präsidentin der Landesärztekammer Thüringen ist. Die Ärzt:innen seien am Limit: "Es ist ausgesprochen schwierig hier weiterzuarbeiten und den Menschen auch in ihren Situationen zu helfen."
Britneys erster Geburtstag in Freiheit
Heute wird Britney Spears 40 Jahre alt! Und das dürfte sie feiern, wie schon lange nicht mehr. Oder besser gesagt: Wie schon 13 Jahre nicht mehr. Denn so lange war Britney Spears gefangen in der Vormundschaft ihres Vaters. Was das bedeutete: Keine eigenen Kreditkarten, kein Autofahren trotz Führerschein, die eigenen Kinder nur unter Einschränkungen sehen können. “stern”-Redakteur Jochen Siemens hat sich den Fall genau angesehen und weiß, dass das Ganze noch ein großes Nachspiel haben könnte. Britney hatte nämlich angekündigt, die Erlebnisse der vergangenen 13 Jahre öffentlich machen zu wollen. Aus dieser Zeit seien nämlich auch noch einige Fragen offen, erzählt Siemens. Zum Beispiel, wo die vielen Millionen Dollar hin sind, die Britney Spears verdient hat und die bei ihrem Vater verschwunden seien. Bis dahin scheint Britney aber erstmal ihre neue Freiheit zu genießen: Auf Instagram zeigt sie sich beim Autofahren, auf einer Reise mit ihrem Freund, also endlich mal wieder ”selbstbestimmt” und “vor der Tür”, wie Siemens sagt.