"heute wichtig" Wie eine 16-Jährige ein ungiftiges Kontrastmittel erfand

Aruna Sherma
Aruna Sherma, 20, studiert Physik.
© stern
Jugend forscht ist schon lange kein Nerd-Wettbewerb mit zweifelhaften Erfindungen mehr. Bestes Beispiel: Aruna Sherma. Mit 16 hat sie ein medizinisches Kontrastmittel entwickelt und damit den zweiten Platz belegt. Und das, obwohl sie an Legasthenie leidet.  

Beim Schulwettbewerb Jugend forscht denken viele Menschen vor allem an blubbernde Vulkanmodelle, Raketenrucksäcke, die durch Mentos-Cola betrieben werden, schlaksige Jungs mit Hochwasserhosen und Drahtbrille. Doch der Wettstreit junger Forscher:innen hat mit diesem Image schon lange nichts mehr zu tun. Bestes Beispiel: Aruna Sherma. Sie ist 20 Jahre alt, inzwischen Physik-Studentin, und hat im Rahmen des Jugend-forscht-Wettbewerbs vergangenes Jahr ein "nicht-toxisches Kontrastmittel auf Basis von Nano-Partikeln" erfunden und damit den zweiten Preis gewonnen.

Forscherin mit 16 Jahren

Mit der Forschung dazu begann sie, als sie 16 Jahre alt war. Das Unglaubliche: Aruna leidet an Legasthenie. Und das wurde von ihren Lehrer:innen lange nicht erkannt. In Folge 245 von "heute wichtig" sagt sie: "Dadurch, dass ich Eltern habe, die nicht aus Deutschland kommen, dachte man, dass es daran liegt." Ein Vorurteil, das traurige Konsequenzen haben kann. Doch Aruna machte weiter, ab der vierten Klasse erhielt sie eine Therapie und heute sagt sie, dass manche Erfahrungen ihr sogar geholfen hätten: "Durch die schlechten Noten in der Grundschule hatte ich eine Toleranz gegenüber Fehlschlägen."

Michel Abdollahi
© TVNOW / Andreas Friese

Podcast "heute wichtig"

Klar, meinungsstark, auf die 12: "heute wichtig" ist nicht nur ein Nachrichten-Podcast. Wir setzen Themen und stoßen Debatten an – mit Haltung und auch mal unbequem. Dafür sprechen Host Michel Abdollahi und sein Team aus stern- und RTL-Reporter:innen mit den spannendsten Menschen aus Politik, Gesellschaft und Unterhaltung. Sie lassen alle Stimmen zu Wort kommen, die leisen und die lauten. Wer "heute wichtig" hört, startet informiert in den Tag und kann fundiert mitreden.

Mexikanischer Präsident vermietet seinen Privatjet 

Wer schon immer mal in einem Privatjet fliegen oder darin eine Party schmeißen wollte, vielleicht sogar darin heiraten, für den gibt es eine Gelegenheit. Der Präsident Mexikos, Andrés Manuel López Obrador, auch genannt: AMLO, vermietet seinen Privatjet, inklusive King-Size-Bett und Laufband. Denn diesen Flieger will er überhaupt nicht haben. AMLO hat das Flugzeug von seinem Vor-Vorgänger geerbt. Damaliger Anschaffungspreis: 200 Millionen Dollar. Schon im Wahlkampf hat das Staatsoberhaupt damit geworben, keinen Fuß in die Luxusmaschine zu setzen, sein Stil: Bescheidenheit. Zunächst hatte Obrador versucht, den Flieger zu verkaufen, ohne Erfolg. Dann hat er eine Lotterie veranstaltet, doch die Lose verkauften sich nur schleppend und später wurden die Gewinner:innen dann auch noch von Drogen-Banden bedroht. Dann kam AMLO eine neue Idee: vermieten. Und so kann seit dieser Woche alle ihren Geburtstag, eine Weihnachtsfeier oder eine Hochzeit im Luxus-Jet des mexikanischen Präsidenten feiern. 

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nik