An sieben Flughäfen Verdi ruft Lufthansa-Bodenpersonal zum Streik auf – viele Flugausfälle erwartet

Leere Flughafenterminals wie hier in München waren die Folge des Warnstreiks des Lufthansa-Bodenpersonals Anfang Februar
Leere Flughafenterminals wie hier in München waren die Folge des Warnstreiks des Lufthansa-Bodenpersonals Anfang Februar
© Ardan Fuessmann / Imago Images
Die Auswirkungen auf den Flugverkehr dürften erneut erheblich sein. Die Gewerkschaft Verdi ruft das Lufthansa-Bodenpersonal zu einem weiteren Warnstreik auf.

Im Ringen um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen ruft die Gewerkschaft Verdi das Bodenpersonal der Mittwoch erneut zum Warnstreik auf. Die Beschäftigten sollen von Dienstagmorgen, 4 Uhr, bis Mittwoch, 7.10 Uhr, die Arbeit niederlegen.

Den Angaben zufolge sollen die Flughäfen Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart betroffen sein, außerdem die beiden wichtigsten Drehkreuze in Frankfurt am Main und München.

Zweiter Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals

Die Auswirkungen auf den Luftverkehr dürften abermals erheblich sein. Die Lufthansa kündigte nach der Streikankündigung an, einen Sonderflugplan zu erstellen. Bei einem ersten Warnstreik Anfang Februar fielen rund 90 Prozent aller Flüge aus, die Lufthansa sprach von etwa 100.000 betroffenen Passagieren.

Wie die Fluggesellschaft auf den kommenden Warnstreik reagieren wird, wurde noch nicht mitgeteilt. Üblicherweise werden die Fluggäste von der Lufthansa über etwaige Flugausfälle oder Umbuchungen direkt informiert.

In dem festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen Verdi und der Lufthansa liegen die Vorstellungen beider Parteien weiterhin auseinander. Der Konzern hatte zuletzt zehn Prozent mehr Gehalt für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden angeboten, die Arbeitnehmer fordern 12,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr. Am kommenden Mittwoch wollen sich Gewerkschaft und Arbeitgeber wieder an einen Tisch setzen und weiterverhandeln.

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Quellen: Nachrichtenagenturen DPA, AFP und Reuters

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