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1. Bundesliga Vedad Ibisevic wechselt zum VfB Stuttgart

Bei einem Blick in die Sturmzentrale des VfB Stuttgart war in der Hinrunde kaum etwas Erwähnenswertes zu finden. Cacau traf vier Mal, Pavel Pogrebnyak steuerte nur einen Treffer bei. Doch diese Problemstelle ist nun behoben, denn der VfB hat sich die Dienste von Vedad Ibisevic gesichert. In Hoffenheim sieht man den Wechsel kritisch.

Erst wollte man Vedad Ibisevic nicht gehen lassen, doch dann ging alles sehr schnell. Der Bosnier wechselt mit sofortiger Wirkung seinen Arbeitsplatz und wird ab sofort für den VfB Stuttgart auf Torejagd gehen. Bei der TSG Hoffenheim wollte man seinem langjährigen Stürmer keine Steine in den Weg legen.

Der Stürmer aus Bosnien-Herzegowina unterschrieb bei den Schwaben einen Vertrag bis zum Sommer 2016 und soll rund fünf Millionen Euro in die Kassen der Hoffenheimer gespült haben. "Der VfB ist ein großer Verein mit einem enormen Potenzial. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir uns mittelfristig wieder nach oben orientieren können», sagte Ibisevic.

"Wir wollten uns in der Offensive noch verstärken und haben dies mit der Verpflichtung von Vedad Ibisevic nun getan. Alle Rahmenbedingungen haben gepasst, deshalb haben wir diesen Transfer realisiert", so VfB-Sportdirektor Fredi Bobic auf kicker.de.

Alles sprach gegen einen Wechsel

Der Transfer kommt ein wenig überraschend daher, da in den vergangenen Tagen zwar von einem Interesse des VfB berichtet wurde, der Club um Mäzen Dietmar Hopp den Stürmer allerdings halten wollte. "Ich bin dagegen, dass Ibisevic wechselt", hatte der Milliardär der Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung erklärt. "Das Risiko ist zu hoch. Wir brauchen ihn für die Rückrunde."

Und auch Cheftrainer Holger Stanislawski hatte sich für den Vergleich des 27-Jährigen ausgesprochen, der in 92 Spielen 43 Tore für die Kraichgauer erzielt hatte. "Wir wissen natürlich, was wir an Vedo haben. Er hat Erfahrungswerte, die andere bei uns noch nicht haben. Und er hat Qualitäten, die sich andere erst aneignen müssen."

Eben solche Qualitäten haben die Verantwortlichen in Hoffenheim scheinbar bei Srdjan Lakic vom VfL Wolfsburg gefunden, der die entstandene Lücke nach diversen Medienberichten schließen soll. "Der Abstand zu Platz 17 ist ja nicht berauschend“, mahnte Hopp und auch deswegen wird die TSG sicherlich noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Keine Steine auf dem Weg

Warum man Ibisevic, der in dieser Spielzeit fünf Tore in zehn Spielen erzielte, gehen ließ, bleibt fraglich. Offiziell wollte man dem Wunsch des Spielers entsprechen. "Vedad Ibišević ist ein verdienter Spieler, er hat die jüngste Geschichte der TSG maßgeblich mitgeprägt. Sein Weggang schmerzt uns. Aber es war sein Wunsch, zum VfB Stuttgart zu wechseln. Wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen“, so Manager Ernst Tanner in einer Pressemitteilung.

Auch Stanislawski zeigte sich verständnisvoll: "Vedad Ibišević hat sich in dem halben Jahr, in dem ich hier bin, immer voll eingesetzt und vorbildlich verhalten. Seine Qualitäten sind unbestritten, aber ich kann auch verstehen, wenn so ein Spieler nach viereinhalb Jahren mal eine Luftveränderung wünscht.“

Gunnar Beuth

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