Während Spanien und Italien schon qualifiziert waren, mussten die Engländer einen Punkt holen, um die Teilnahme an der EM zu sichern. Im Gegensatz zu den Schweizern, die in Wales verloren, sind die Three Lions nun dabei. Doch viele Entscheidungen sind noch offen.
Gruppe B
Armenien (17 Punkte) hatte sich dank eines klaren 4:1-Erfolgs gegen Mazedonien auf Platz drei in der Gruppe B geschossen. Pizelli (28.), Mkhitaryan (34.), Ghazaryan (69.) und Sarkisov (90.) trafen für die Gastgeber, Sikov (86.) erzielte den Ehrentreffer für die Gäste, die in der 35. Minute eine Gelb-Rote Karte für Shumulikoski verkraften mussten.
Die Russen schafften beim Auswärtsspiel in der Slowakei dann einen 1:0-Sieg und baute die Tabellenführung (20) wieder auf drei Punkte aus. Dzagoyev erzielte in der 71. Minute das Goldene Tor. Russland hat zudem den direkten Vergleich mit Armenien (17) und Irland (18) gewonnen.
Die Iren haben sich beim 2:0-Erfolg gegen Andorra ebenfalls schadlos gehalten und den zweiten Tabellenplatz erobert. Doyle (8.) und McGeady (20.) trafen für die Mannschaft von Giovanni Trapattoni. Am letzten Spieltag treffen dann Irland und Armenien im direkten Duell aufeinander.
Gruppe C
In der Gruppe C war die Messe bereits gelesen und Italien vor dem Spiel gegen die Serben schon sicher qualifiziert. So konnte sich die Squadra Azzurra ein 1:1 in Serbien leisten. Marchisio traf bereits in der ersten Minute für Italien, Ivanovic glich allerdings nach 26 Minuten aus. In einer zeitweise hart geführten Partie blieb es letztendlich beim Unentschieden. Die Serben müssen nun zwingend im abschließenden Match gegen Slowenien gewinnen, wollen sie noch den zweiten Platz erreichen.
Denn dort haben sich die Esten mit einem 2:1-Sieg gegen Nordirland positioniert. Nach der Führung durch Davis (22.) drehte Vassiljev (77. FE/ 84.) mit seinen beiden Toren die Partie. Allerdings hat Estland bei einem Punkt Vorsprung schon alle zehn Partien absolviert und muss auf einen Ausrutscher der Serben hoffen.
Gruppe D
Bosnien-Herzogowina hat indes seine Hausaufgaben gemacht und das Heimspiel gegen Luxemburg deutlich mit 5:0 gewonnen. Dzeko (12.), Misimovic (15./ 22.), Pjanic (36.) und Medunjanin (51.) sorgten schnell für klare Verhältnisse und mit 19 Punkten könnte es sogar für die direkte Teilnahme reichen, zumal es im letzten Spiel in Frankreich um Platz eins geht.
Die Franzosen haben einen Punkt Vorsprung und sicherten sich die Punkte 18 bis 20 durch einen 3:0-Erfolg im Heimspiel gegen Albanien. Malouda (11.), Remy (38.) und Réveillere (67.) sorgten für den souveränen Erfolg der Equipe Tricolore.
Im Spiel zwischen Rumänien und Weißrussland fielen zwar keine Entscheidungen, dafür aber vier Tore. Mutu traf doppelt für die Rumänen (19. /51. FE), für die Gäste erzielten Kornilenko (45.) und Dragun (84.) die Treffer. Beide Teams hatten aber keine Chancen mehr auf das Erreichen der ersten beiden Ränge, da die Bosnier ihr Spiel gewannen.
Gruppe E
Schweden hat durch ein 2:1 in Finnland den zweiten Platz (21) in der Gruppe E hinter den Niederladen gesichert. Larsson traf bereits in der achten Minute zum 1:0, und kurz nach der Pause erhöhte Olsson auf 2:0. Für die Gastgeber, die mit neun Punkten auf Platz vier liegen, traf Toivio zum 1:2 (73.).
Die Schweden haben drei Punkte Vorsprung auf die Ungarn, können den zweiten Tabellenplatz aber nicht mehr verlieren, da der direkte Vergleich mit 2:0 gewonnen wurde. Im abschließenden Spiel stehen sich Schweden und die bereits qualifizierten Niederlande (27) gegenüber, die ihr Heimspiel gegen Moldawien mit 1:0 gewannen. Huntelaar sorgte nach 40 Minuten für die Entscheidung.
Gruppe F
Im unwichtigen Spiel zwischen Lettland und Malta gewannen die Hausherren mit 2:0 und zogen damit an Georgien vorbei. Malta bleibt sieglos auf dem letzten Tabellenplatz. Schon spannender war das direkte Duell zwischen Griechenland und Kroatien, das zunächst von einigen Krawallmachern zu einer Unterbrechung gezwungen wurde.
Als dann doch gespielt wurde, gewannen die Griechen mit 2:0 und liegen nun mit 21 Punkten auf Platz eins die Kroaten folgen mit 19 Punkten. Samaras (71.) und Gekas (79.) trafen in einer sehr hektischen Partie, in der der Schiedsrichter neun Gelbe Karten zeigte. Da die Griechen den direkten Vergleich damit für sich entschieden haben, reicht ihnen in Georgien bereits ein Remis, um Platz eins zu verteidigen.
Gruppe G
In der Gruppe G musste die Schweiz eine überraschende 0:2-Niederlage in Wales hinnehmen und hat es damit verpasst, sich für die EM zu qualifizieren. Nach der Roten Karte für Ziegler in der 55. Minute trafen die Gastgeber innerhalb von zwölf Minuten doppelt. Ramsey (60. FE) und Bale (72.) zerstörten alle Träume der Eidgenossen.
England reichte ein 2:2 in Montenegro, um Platz eins zu zementieren. Young (11.) und Bent (31.) sorgten für die zunächst sichere 2:0-Führung der Three Lions, die danach aber neben dem Anschluss durch Zverotic (45.) auch eine Rote Karte für Rooney hinnehmen mussten (73.). Nach dem Platzverweis folgte dann der Ausgleich durch Delibasic (90.). Montenegro hat damit auch Platz zwei sicher.
Gruppe H
Die Dänen haben vor dem Finale gegen Portugal einen 4:1-Pflichtsieg auf Zypern eingefahren. Jacobsen (7.), Rommedahl (11./ 22.) und Krohn-Dehl (20.) trafen zum frühen Sieg für die Skandinavier, die in der 45. Minute einen Gegentreffer von Avraam hinnehmen mussten.
Da Norwegen aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs mit Dänemark und des weitaus schlechtere Torverhältnisses gegenüber Portugal keine Chance mehr hat, im Kampf um die ersten beiden Plätze einzugreifen, liegt der Fokus nun nur noch auf dem entscheidenden Spiel zwischen den Dänen und den Portugiesen.
Gruppe I
Die Spanier mussten dagegen überhaupt nicht zittern, waren sie doch schon vor dem Duell mit den Tschechen sicher qualifiziert. Mata (6.) und Alonso (23.) trafen für die Iberer und die Tschechen liegen mit zehn Punkten auf Platz zwei. Allerdings haben die Schotten ein Spiel weniger auf dem Konto und können, bei acht Punkten liegend, noch vorbeiziehen.