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Deutschland gegen Ungarn "Es war ein Nervenkrimi" – die Stimmen zum Spiel

Die deutsche Nationalmannschaft kassierte bereits in der 11. Minute ein Tor 
Die deutsche Nationalmannschaft kassierte bereits in der 11. Minute ein Tor 
© dpa
In die Halbzeit ging die Deutsche Elf mit einem Rückstand. In einem atemberaubenden Krimi gelang der deutschen Nationalmannschaft ein Unentschieden gegen Ungarn. Sie zog trotzdem ins Achtelfinale ein. 

Siegessicher ging die deutsche National-Elf in das dritte Vorrundenspiel gegen Ungarn. Doch der erste Schock in der 11. Minute: Kapitän Ádám Szalai traf nach einer Verteidigungspanne der Deutschen zum 1:0. "Die Mannschaft" ging also zunächst mit einem Rückstand in die Halbzeit. Ein Aufatmen gab es zunächst in der 52. Minute, als Frankreich der Führungstreffer gegen Portugal gelang und Deutschland als einer der besten Drittplatzierten so ins Achtelfinale eingezogen wäre.

Auch als Deutschland den Ausgleich schaffte, war trotz einem Unentschieden zwischen Portugal und Frankreich die Freude groß – doch sie hielt nur ganze 15 Sekunden, denn Ungarn schoss sich in der 69. Minute erneut in die Führung. Es schien fast, als würde sich das Desaster von 2018 wiederholen. Mit Hängen und Würgen schaffte Deutschland am Ende dank Leon Goretzka den Einzug ins Achtelfinale. Der Torschütze gab danach zu: So schnell ein Gegentor zu kassieren – das dürfe nicht passieren. 

Die Stimmen zum Spiel.

Manuel Neuer: "Wir sind einfach nur erleichtert, uns als Gruppenzweiter zu platzieren. Wir waren erst im Rückstand, dann wieder. Es war ein Nervenkrimi. Es ist natürlich schwer, wenn du 1:0 hinten liegst. Man hat gegen die Franzosen und auch die Portugiesen gesehen, dass wir super verteidigt haben. Es war eigentlich eine vielbeinige Abwehrkette, die versucht hat zuzumachen, aber in den entscheidenden Situationen haben wir nicht das Glück gehabt."

Leon Goretzka: "Ich bin natürlich überglücklich. Wenn du das Spiel von außen beobachtet hast und gemerkt hast, es wird eng, dann nimmst du dir einfach nur alles vor, dass wenn du reinkommst, du einfach nur voll da bist. Dass der Ball mir dann noch so glücklich vor die Füße fällt, ist dann einfach glücklich gelaufen. Was im nächsten Spiel nicht passieren darf, ist die Situationen wie beim 1:1. Bei Standardsituationen sind wir einfach nicht schnell genug, nicht wach genug. Du hast gerade das erlösende 1:1 geschossen und 15 Sekunden später fällt direkt das 2:1 – das darf natürlich niemals passieren."

Deutschland gegen Ungarn: "Es war ein Nervenkrimi" – die Stimmen zum Spiel

Joshua Kimmich: "Ich hatte natürlich Angst, dass das heute schief gehen kann. Wir haben uns brutal schwergetan, Chancen auszuarbeiten. Wir sind nicht in die Kette gekommen und auch nicht in die Tiefe. Wir hatten dann auch ein paar Fehler zu viel dabei und standen auch beim Ballbesitz nicht wirklich gut. So ist der Gegner immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen. Ein schöneres Spiel gegen England gibt es fast nicht. Ob das jetzt im Achtelfinale sein muss, sei mal dahingestellt. Aber wir sind auf jeden Fall heiß. Ich hoffe, dass wir jetzt endlich im Turnier angekommen sind. Wir haben auf jeden Fall noch Luft nach oben und das werden wir gegen England auch zeigen. 

Weitere Stimmen zum Spiel:

Joachim Löw: "Wir haben schon auch extrem gute Moral bewiesen. Viele Fehler gemacht, aber gefightet, bis der Ausgleich gefallen ist. Das war nix für schwache Nerven. Wir wussten, Ungarn haut alles rein, wie gegen den Weltmeister Frankreich laufen alles zu, solange es geht. Am Ende haben wir einen Fehler gemacht, da mussten wir nachlaufen. Aber am Ende muss man auch sagen: Durch diese Gruppe durchzukommen, das war gut. Das war das Ziel. Man sieht aber, dass sich andere Mannschaften auch schwertun. Frankreich spielt ach nur 1:1 gegen Ungarn, die Spanier haben sich lange schwergetan. Die sogenannten Kleinen hauen alles rein und verteidigen alles. Am Ende zählt, dass wir weiter sind. Und auf das Spiel gegen England können wir uns freuen."

Quelle: ZDF

yak

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