Fußball-Nationalelf Tim Wiese für Belgien-Länderspiel nominiert

Überraschende Entscheidung: Nach dem Rücktritt von Jens Lehmannn und der Verletzung von Rene Adler hat Bundestrainer Joachim Löw Tim Wiese von Werder Bremen für das Länderspiel gegen Belgien nachnominiert. Ein anderer bewährter Torwart hat das Nachsehen.

Für den verletzten Rene Adler hat Bundestrainer Joachim Löw Torwart Tim Wiese für das Fußball- Länderspiel gegen Belgien am kommenden Mittwoch in Nürnberg nachnominiert. Löw entschied sich nach Absprache mit Bundestorwarttrainer Andreas Köpke für den 26-Jährigen vom SV Werder Bremen, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag mitteilte.

Der Leverkusener Adler hatte sich am Mittwoch beim Training eine Schulterprellung zugezogen, die einen Einsatz in der Bundesliga- Partie gegen Borussia Dortmund am Samstag verhindert. Nach Angaben des Clubs wurde dadurch auch der Einsatz des Keepers im ersten Länderspiel nach der EM unmöglich.

"Er hat in den vergangenen Jahren in der Bundesliga und der Champions League gute Leistungen gezeigt und sich diese Berufung verdient", begründete Köpke die etwas überraschende Entscheidung für Wiese. Damit erhielt der Bremer den Vorzug vor Timo Hildebrand vom FC Valencia und Michael Rensing von Bayern München, die auch Chancen auf eine Nominierung besaßen.

Durch den Ausfall Adlers und der Berufung Wieses nimmt das Torwart-Karussell im deutschen Nationalteam neue Fahrt auf. Große Chancen auf seinen zweiten Einsatz im DFB-Trikot dürfte aber Robert Enke haben. Der Hannoveraner war schließlich auch schon bei der EM in Österreich und der Schweiz im Kader.

Der Bundestrainer hatte am Dienstag bei der Nominierung in Frankfurt erklärt, dass er sich nach dem Rücktritt der bisherigen Nummer 1, Jens Lehmann, zunächst auf keine Hierarchie im Tor der DFB- Auswahl festlegen wolle.

Bei Leverkusen rückt Stellvertreter Benedikt Fernandez ins Team. "Es ist eigentlich nichts Großes, aber für einen Torhüter etwas schwieriger als für einen Feldspieler. Wir müssen das so hinnehmen", sagte Leverkusens Trainer Bruno Labbadia zum Ausfall Rene Adlers.

DPA

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