Der Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA hat sogar im Spiel zwischen Schalke 04 und Werder Bremen seine Spuren hinterlassen. Genauer: Der Schalker Fußballprofi Weston McKennie trug während der Partie eine Armbinde, auf der die Worte "Justice for George" (Gerechtigkeit für George) standen. Floyd, 46 Jahre alt, war bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben gekommen. Seitdem gibt es dort und in zahlreichen anderen US-Städten zum Teil gewalttätige Proteste und Plünderungen.
Zahlreiche US-Stars schließen sich Protesten an
Unter dem Account Schalke 04 USA postete der Verein ein Foto, auf dem McKennie mit der Armbinde zu sehen ist und das der Verein mit dem Hashtag #JusticeforGeorge versah. McKennie ist in den USA geboren. Zahlreiche US-Stars wie der Basketballer LeBron James, Oscar-Preisträger Jamie Foxx oder Sängerinnen wie Madonna und Taylor Swift zeigten sich ebenfalls solidarisch oder nahmen an Kundgebungen für Floyd teil.
Sogar vor dem Weißen Haus in Washington D. C. kam es zu Demonstrationen, die US-Präsident Donald Trump auf Twitter scharf verurteilte.
Schalke steckt tief in der Krise
Sportlich lief es für den US-Boy gegen die abstiegsgefährdeten Bremer nicht so gut. Mit 0:1 verlor Schalke die Partie, es war die vierte Niederlage in Folge. Das Team von Trainer David Wagner wartet nun seit elf Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Eine so schlechte Serie gab es zuletzt in der Saison 1996/1997. In der Rückrunde sammelte Schalke nach dem Erfolg gegen Mönchengladbach am 18. Spieltag nur vier weitere Punkte.
Bei Werder zeigt die Formkurve hingegen weiter nach oben. Nach sieben Punkten aus den zurückliegenden drei Spielen ohne Gegentor bekommen die Bremer allmählich wieder Tuchfühlung zu den Nicht-Abstiegsrängen.