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Fußball-EM 2021 Effenberg hält EM in zwölf Ländern für verantwortungslos – und plädiert für eine andere Lösung

Stefan Effenberg plädiert für das Ruhrgebiet als Austragungsort der EM
Stefan Effenberg plädiert für Deutschland oder das Ruhrgebiet als Austragungsort der EM
© Guido Kirchner / DPA
Ob die Fußball-Europameisterschaft 2021 angesichts der Corona-Pandemie in zwölf Ländern ausgetragen, steht zur Diskussion. Stefan Effenberg hat dazu eine klare Meinung: Er hält das Vorhaben für verantwortungslos und plädiert für eine andere Lösung.

Nach Meinung des früheren Fußball-Nationalspielers Stefan Effenberg (52) sollte die Europameisterschaft in diesem Jahr in Deutschland stattfinden. "Eine EM in zwölf Ländern ist in diesem Jahr vollkommen unverantwortlich. Die Uefa sollte sie stattdessen in nur einem Land austragen und darüber nachdenken, ob dieses Land nicht Deutschland sein muss", schrieb Effenberg in seiner Kolumne beim Internetportal t-online.

Deutschland habe alles, was es für das Turnier braucht, so Effenberg. "Moderne Stadien, die Infrastruktur – und vor allem die Möglichkeiten, ein perfektes Hygienekonzept zu erstellen." Der deutsche Fußball habe es 2020 in der Corona-Pandemie geschafft, als erste große Liga überhaupt im Sport den geregelten Spielbetrieb wieder aufzunehmen. "Die ganze Welt hat uns darum beneidet und sich das Konzept abgeschaut."

Stefan Effenberg: EM könnte in der Rhein-Ruhr-Region stattfinden

Sollte die Pandemie-Lage selbst ein Turnier in einem Land nicht ermöglichen, hat Effenberg einen weiteren Vorschlag: "Die EM könnte in der Rhein-Ruhr-Region stattfinden. Im Umkreis von 100 Kilometern gibt es genug Stadien, um alle Spiele auszurichten. Neben Gelsenkirchen und Dortmund könnte man Düsseldorf, Köln, Leverkusen, Mönchengladbach und bei Bedarf auch noch Duisburg und Bochum dazunehmen."

Ob und wie die EM ausgetragen, ist allerdings weiterhin unklar. Noch steht der offizielle Plan eines Zwölf-Länder Turniers. Nach Informationen der TV-Sender RTL und N-TV prüft die Uefa aber alternative Szenarien:

  • Zehn Städte in zehn Ländern
  • Fünf Städte in fünf Ländern
  • Zwei bis drei Länder und mehrere Städte
  • Eine Stadt oder Region mit mehreren Stadien
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Zuschauerausschluss ist möglich

Die Deutsche Presse-Agentur meldet hingegen, dass die Uefa-Organisatoren weiterhin die Originalvariante bevorzugen. Ein Spielort wäre München mit der Allianz Arena des FC Bayern.

Uefa-Präsident Aleksander Ceferin hatte bereits im Oktober gesagt, dass man bereit sei, verschiedene Szenarien umzusetzen. Eine Entscheidung will die Uefa bis zum 5. März in der Zuschauerfrage treffen. Die Optionen reichen von Spielen in vollen Stadien bis hin zu einem kompletten Fan-Ausschluss.

tis DPA

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