FC Bayern München Assistenztrainer statt Kapitän: Thomas Tuchel erfindet Thomas Müller neu

Thomas Müller applaudiert nach Abpfiff im roten Fußball-Trikot den Fans des FC Bayern München
Durfte erst ab der 80. Minuten gegen Manchester City auf den Platz: Bayern-Kapitän Thomas Müller
© Tom Weller / DPA
Gegen Manchester City hat Bayern-Trainer Thomas Tuchel seinen Kapitän Thomas Müller erst einmal auf die Bank gesetzt. Doch schon vor Anpfiff gab es eine Liebeserklärung und im Spiel einen Vertrauensbeweis.

Auf den Tiefschlag folgte die Liebeserklärung: Thomas Tuchel hatte Kapitän Thomas Müller vor dem Spiel des FC Bayern gegen Manchester City auf die Bank gesetzt. "Ich liebe Thomas, aber wir erwarten kein typisches Thomas-Müller-Spiel", erklärte Trainer Thomas Tuchel vor dem Anpfiff beim Streamingdienst Amazon Prime Video. Es sei eine harte Entscheidung gewesen, gab Tuchel zu und berichtete von einem kurzen Gespräch mit Müller. "Thomas ist schlau, der weiß genau, was uns erwartet. Es ist null Problem."

Bayern München-Manager Thomas Tuchel in Manchester
Bayern München-Manager Thomas Tuchel in Manchester
© Nick Potts / PA Wire / DPA
Tuchel nach Niederlage gegen Manchester City: "Weigere mich, Ergebnis in den Mittelpunkt zu stellen"

Sehen Sie im Video: Tuchel nach Niederlage gegen Manchester City: "Weigere mich, das Ergebnis in den Mittelpunkt zu stellen".

Thomas Müller und Thomas Tuchel im Gespräch

Tatsächlich sah man Tuchel mehrfach an der Seitenlinie im Gespräch mit Müller. Nichts deutete darauf hin, dass Müller sein Fehlen in der Startelf dem neuen Bayern-Trainer irgendwie übel nehmen würde. Genauso wenig machte Tuchel den Eindruck des unnahbaren Trainers – ein Ruf, der ihm teilweise noch immer anhängt.

Als Thomas Müller dann in der 80. Minute für Serge Gnabry eingewechselt wurde, lagen die Bayern schon 0:3 zurück. Daran konnte auch Müller nichts mehr ändern – weder als Assistenztrainer, noch als Spieler.

mit DPA

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