Der Eiskunst-Sport trauert nach dem plötzlichen Tod von Alexandra Paul: Die kanadische Eiskunstläuferin und ehemalige Olympia-Teilnehmerin ist am Dienstagnachmittag im Alter von 31 Jahren bei einem Unfall mit mehreren Fahrzeugen tödlich verunglückt.
Medienberichten zufolge prallte ein Lkw in der Gemeinde Melancthon Township, nordwestlich von Toronto, auf sieben stehende Fahrzeuge auf. Paul wurde dabei in ihrem Auto tödlich verletzt und verstarb noch an der Unfallstelle. Zudem wurden drei weitere Personen verletzt – darunter ihr Sohn, der in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Er befand sich jedoch nicht in Lebensgefahr.
Alexandra Paul gewann mehrere internationale Medaillen
"Alexandra war sowohl auf dem Eis als auch abseits davon ein leuchtender Stern. Ihr Engagement, ihre Leidenschaft und ihre bemerkenswerten Talente haben in der Welt des Eiskunstlaufs unauslöschliche Spuren hinterlassen", schreibt der Dachverband für Eiskunstlauf in Kanada, Skate Canada, in einer Mitteilung auf seiner Webseite. Und weiter: "Sie war nicht nur eine erfolgreiche Sportlerin, sondern auch ein echtes Vorbild für angehende Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer."
Paul und ihr Eiskunst-Partner Mitchell Islam hatten eine erfolgreiche Karriere im Eiskunstlauf. Sie gewannen mehrere internationale Medaillen, heißt es. Demnach holten sie drei Medaillen bei kanadischen Meisterschaften. 2014 nahmen sie an den Olympischen Winterspielen in Sotschi teil.
Zwei Jahre später beendete Paul ihre Eiskunstlauf-Karriere und absolvierte ein Jurastudium. Im Jahr 2021 wurde sie schließlich Anwältin. Im selben Jahr heiratete sie ihren Partner Islam, welcher als Eislauftrainer arbeitet. Die beiden bekamen im vergangenen Jahr einen Sohn.
Nach Unfall: Fast 200.000 Dollar bei Spendenaktion zusammengekommen
Nach Pauls Todesmeldung wurde eine Spendenaktion für die Familie ins Leben gerufen. Bis Sonntagnachmittag kamen hier laut "The Guardian" bereits 190.000 Dollar zusammen.
Quellen: Skate Canada, The Guardian, CBC