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Gründershow Weihnachten in der "Höhle der Löwen" und Carsten Maschmeyer macht Geschenke mit dem Scheckbuch

Carsten Maschmeyer in der Weihnachtsfolge von "Die Höhle der Löwen"
Carsten Maschmeyer in der Weihnachtsfolge von "Die Höhle der Löwen"
© Bernd-Michael Maurer / RTL
Die "Höhle der Löwen" gibt’s erstmals als Weihnachtsspecial – mit nachhaltigem Geschenkpapier, Nürnberger Lebkuchen und Pullovern aus Hundehaaren. Sogar die heiligen drei Könige sind mit von der Partie.

Nach zwölf Staffeln Gründershow legt "Die Höhle der Löwen" das erste Weihnachtsspecial hin und es wird richtig heimelig: Das Studio ist mit Christbäumen geschmückt, die Löwen haben sich festlich in Schale geworfen, sagen Kinder-Gedichte auf und singen gemeinsam "Oh Tannenbaum". Judith Williams legt mit Ralf Dümmel zu Mariah Careys "All I want for Christmas" sogar eine flotte Tanznummer aufs Parkett.

Ach ja, ums schnöde Geld geht es natürlich nebenbei auch noch. Das hat allen voran Carsten Maschmeyer nicht vergessen. Das Gründerinnenduo von Papydo gefällt ihm so gut, dass er kurz entschlossen aufspringt und einen Scheck über 100.000 Euro überreicht. So richtig aus Papier, mit selbst gemalten Einsen und Nullen, damit’s auch ordentlich Eindruck macht.

Gutscheine zu Weihnachten gehen eben immer. Wobei das Start-up, in das der Scheckbuch-Löwe hier investiert, eigentlich ja unnötigen Papiermüll vermeiden will. Papydo verkauft nämlich nachhaltiges Geschenkpapier aus Gras, laut den Gründern klimaneutral hergestellt, recycelbar und wiederverwendbar, weil es nicht so schnell reißt. "Ich finde das Hammer", sagt Maschmeyer und setzt sich beim Deal gemeinsam mit Judith Williams gegen die Konkurrenzangebote der anderen Löwen durch. 

Hundehaar-Mützen in der "Höhle der Löwen"

Warm ums Herz, und den Rest des Körpers gleich mit, wird’s einem bei den Pullovern und Mützen von Chiengora. Diese sind aus der samtweichen Unterwolle von Hunden hergestellt, die durch regelmäßiges Auskämmen der Vierbeiner gewonnen wird. Normalerweise landen die Hundehaare im Müll, doch Gründerin Ann Cathrin Schönrock hat ein Netzwerk von Herrchen, Frauchen und Hundesalons aufgebaut, die ihr den haarigen Rohstoff zusenden.

Klingt zunächst nach einem Hundeliebhaber-Fetisch doch die Gründerin hat eine klare Vision, wo sie mit ihrem Garn hinwill: Sie spricht mit Modehäusern in Paris ebenso wie mit Unternehmen, die Industriestoffe herstellen. "Ich will den Systemfehler in der Wolleindustrie beheben", sagt Schönrock. Denn Haare von Hunden zu nehmen, die sowieso mit dem Menschen zusammenleben, erscheint ihr wesentlich nachhaltiger, als dafür extra Tiere in industriellem Maßstab zu halten.

Wieder kribbelt es Maschmeyer in den Fingerspitzen, aber diesmal nicht, weil er investieren will, sondern weil sich seine Hundehaarallergie meldet. Obwohl die gereinigten Fasern eigentlich kein Problem darstellen sollten, wie die Gründerin erklärt. Judith Williams und Nils Glagau sind jeweils interessiert, die Gründerin ringt sich schließlich zu einem Deal mit Williams durch. 

Flüssiggewürze und Vorlese-Momente

Weniger Glück haben die Gründer von Lesido, einer App, über die Oma und Opa ihren Enkeln remote Kinderbücher vorlesen können, wobei sich beide das elektronische Buch auch gemeinsam anschauen können. Die Löwen finden das Produkt charmant, die aufgerufene Unternehmensbewertung hingegen weniger, zumal es zum Zeitpunkt des Auftrittes noch keinerlei zahlende Kunden gibt.

Die beste Verkleidung des Abends hat eindeutig das Gründer-Trio von Purespice, die als heilige drei Könige zum Pitch erscheinen. Aus dem Morgenland, genauer gesagt aus Bangkok, haben sie die Idee mitgebracht, Gewürze in flüssiger Form (der stern hat sie getestet) zu verkaufen, die intensiver schmecken als die herkömmlichen Pulver. Der Geschmack von Zimt, Knoblauch und anderen Gewürzen wird extrahiert und mit neutralem Öl als Geschmacksträger zusammengebracht. Vier Löwen wollen investieren, der Deal geht an Ralf Dümmel.

Zum Abschluss darf die Nürnbergerin Dagmar Wöhrl noch in das Nürnberger Lebkuchen-Start-up Pfeffer & Frost einsteigen, die die lokale Elisen-Spezialität in bunten nachhaltigen Verpackungen verkauft. Vier zahlungskräftige Kunden hat sie schon an der Hand, denn auf den Löwenstühlen neben ihr wird mit Genuss reingehauen. Lebkuchenliebhaberin Judith Williams verrät noch, dass sie sich die weihnachtlichen Leckereien sogar einfriert, damit sie das ganze Jahr über naschen kann. Und dann hat auch "Die Höhle der Löwen" Weihnachtsferien.

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