Plötzliche Kündigung, saftige Preiserhöhung: Briefe der Strom- und Gasversorger verbreiten gerade Wut und Sorge. Mancher Kunde soll Tausende Euro zusätzlich zahlen. Verbraucherschützer raten zur Gegenwehr. Und dann ist die Politik gefragt.
Marco Paul aus Uder in Thüringen ist so verführbar wie wir alle. Als vor bald einem Jahr der Anruf auf seinem Handy einging, klang das Angebot hervorragend. Inzwischen aber weiß Paul nicht mehr, wie er die Rechnung bezahlen soll: Aus 96,34 Euro für Strom sind 257,07 Euro geworden, und aus den 110 Euro für Gas satte 543 Euro – 800 Euro, jeden Monat. "Das kann ich nicht stemmen", sagt Paul.