Ein stern-Reporterteam hat aufgedeckt: In Teslas Brandenburger Autofabrik kam es zu auffallend vielen Arbeitsunfällen. Zudem könnten etliche Havarien das Grundwasser der Region gefährden. Aus den USA waren ähnliche Probleme längst bekannt – doch offenbar unterschätzten deutsche Politiker sie.
Es geschah im Jahr 2017, dass der amerikanische Autobauer Tesla in kürzester Zeit sein Auto Model 3 auf den Markt brachte. Konzernchef Elon Musk sprach vor Journalisten von einer "manufacturing hell", einer Produktionshölle. Und eine seiner Sicherheitschefinnen fand später offenbar, dass Musk da keine womöglich ironische Bemerkung über den Druck in die Welt gesetzt hatte, unter dem Tesla stand. Sondern die Beschreibung einer täglichen Realität in seinen Werkshallen.
Jedenfalls schrieb Justine White, so hieß die Sicherheitschefin, eine Brandmail an einen der Personalchefs des Konzerns. Die Bedingungen im Werk Fremont, Kalifornien, raubten ihr nachts den Schlaf.
"Es ist nur eine Frage der Zeit, bis jemand stirbt", sagte sie später.
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