Ein Coupé ist ein Coupé ist ein Coupé. Nur nicht bei Bentley. Obwohl das jüngste Kindes des VW-Ablegers während seiner Entwicklungszeit durchaus so heißen durfte, ist es natürlich undenkbar, dass ein Bentley diesen profanen Namen trägt. Und so wird der über 500 PS starke 2+2-Sitzer eben Continental GT heißen.
Homöopathische Einblicke
Lange Zeit gewährte Bentley Fans und Presse nur homöopathische Einblicke in die Entwicklung des neuen Autos. Hier ein Bild, dort eine Skizze und immer mal wieder einige technische Eckdaten. Dementsprechend groß war die Resonanz nach der Präsentation auf dem Genfer Autosalon.
Kompletter Neubeginn
Vom etwas dekadent-pummeligen Bentley-Design hat der Continental nur wenig geerbt. Natürlich ist er riesig, natürlich wird er von einem Zwölfzylinder befeuert und natürlich ist er sündhaft teuer. Dennoch stellt er für Bentley einen kompletten Neubeginn dar. 800 Millionen Euro hat Volkswagen in die etwas angestaubte Marke investiert. Von den Technologie-Transfers ganz zu schweigen.
Herausgekommen ist dabei ein Coupé der Superlative. Mit über 290 km/h Spitze ist der Continental GT das schnellste viersitzige Coupé der Welt. Möglich macht das ein 500 PS starker W12-Motor aus dem VW-Regal. Das Kraftwerk ist bislang im VW Phaeton und Audi A8 im Einsatz und wurde für seine Aufgabe im Bentley mit zwei Turboladern auf über 500 PS erweitert. Hinzu kommt eine sequentiell schaltbare Sechsgang-Automatik, ein permanenter Allradantrieb und eine Luftfederung mit elektronischer Dämpferregelung.