Vorab: Die diesjährige Auktion von RM Sotheby's brachte zwar eine Menge Geld ein, aber keinen Rekord hervor. Von den Höchstpreisen der vergangenen Jahre waren die Lose diesmal weit entfernt. Das heißt aber nicht, dass es deshalb eine Schnäppchenschleuder war – ganz im Gegenteil.
Wäre diese Galerie eine bloße Top Ten, wäre die Auswahl der Marken allerdings sehr, sehr klein. Acht der zehn teuersten Fahrzeuge waren Ferraris. Von 17 Millionen US-Dollar für einen Ferrari 250 GT SWB California Spider bis 3,85 Millionen US-Dollar für einen Ferrari LaFerrari aus dem Jahr 2015. Wer eine beständige Wertanlage sucht, ist beim Cavallino Rampante (Aufbäumendes Pferd) offenbar gut aufgehoben.
Leichter Rückgang der Erlöse, aber ungebremste Auto-Kauflaune
Mit einer Einschränkung: Wie der Branchendienst "Autohaus" meldet, war dieses Jahr insgesamt ein Erlösrückgang festzustellen. Im Jahresvergleich, sofern man das direkt vergleichen kann, sollen es demnach acht Prozent Minus gewesen sein. Das, so "Autohaus", sei ein erkennbarer Trend, der sich nun das zweite Jahr in Folge fortsetzte.
Die Branche stellt zudem fest, dass auch neuere Fahrzeuge immer wieder unter den Topsellern zu finden sind. Beispiel Bugatti: Nachdem nun die Produktion des Chiron endgültig beendet wurde, scheint sich eine gewisse Sammelleidenschaft einzustellen.
Für einen Wagen, der erst vor einem Jahr vom Band lief, zahlte diesmal jemand 3,5 Millionen US-Dollar. Verlust macht man damit aber trotzdem noch – denn der Basispreis soll bei 3,8 Millionen gelegen haben. Es wäre wohl ratsam, den Verkauf noch ein paar Jahre aufzuschieben.
Auch unter den Autos, die weit von siebenstelligen Preisen entfernt waren, gab es interessante Exemplare und Ergebnisse zu entdecken. Hätten Sie zum Beispiel gedacht, dass eine Isetta von 1959 bei einer solch illustren Veranstaltung auf knapp 74.000 US-Dollar kommt?
Welche Schätze auf Rädern unter anderem diesmal den Besitzer wechselten, erfahren Sie in der Galerie.
