Weltpremiere 7er-BMW erstmals als Elektroauto: Neues Modell i7 bringt vollen Luxus auf vier Rädern

Der BMW i7 in seitlicher Ansicht
Die siebte Generation des Siebeners, der BMW i7 
© BMW
Erstmals bringt BMW den 7er als reines Elektroauto auf den Markt. Dafür haben sich die Münchener einiges einfallen lassen: eine schnelle Stromladefunktion, automatisch öffnende Türen und ein herausfahrbares 8K-Display. Die Luxus-Limousine i7 soll der Mercedes S-Klasse Konkurrenz machen.

"Zukunftsweisende Möglichkeiten, Freude am Fahren, einzigartigen Reisekomfort und ein digitales Erlebnis auf höchstem Niveau" – mit dem neuen i7 will BMW ein Zeichen auf dem Automobilmarkt setzen.

Denn die Luxuslimousine, die am Mittwoch ihre Weltpremiere erlebt hat, bringt mehr Innovationen mit als jedes andere BMW-Modell: die Türen öffnen und schließen automatisch, ein 31,3 Zoll großes Panoramadisplay mit 8K-Auflösung fährt auf Wunsch aus dem Panoramadach heraus und soll "die zweite Sitzreihe in ein exklusives Privatkino auf Rädern verwandeln", etwa in der Mittelkonsole und den Türverkleidungen sind Heizungen verbaut. "Die neue BMW 7er Reihe wurde von Grund auf für besonders anspruchsvolle Zielgruppen auf einem globalisierten Automobilmarkt konzipiert", verkündet BMW.

BMW i7: Displays, Highspeed-Internet, über 600 Kilometer Reichweite

So soll das Betriebssystem BMW Operating System 8 sowie das Curved Display im Cockpit und der Manövrierassistent für automatisiertes Parken und Rangieren den i7 kennzeichnen. Zudem verfügt der erstmals vollelektrische 7er über eine "innovative BMW Interaction Bar", die unter anderem Innenlicht- und Bedienfunktionen hat.

Fahrer:in und Beifahrer:in können erstmals mit YouTube Video-On-Demand-Streaming auf dem Display nutzen. Dazu verspricht BMW dank des fahrzeugeigenen, 5G-fähigen Antennensystems Highspeed-Internet. Weitere Technologie findet sich in den Fahrzeugtüren: Hier sind 5,5 Zoll Touch-Displays integriert. 

Technisch soll der 544 PS starke i7 mit zwei Elektromotoren und einer Reichweite von bis zu 625 Kilometer laut WLTP überzeugen. Dazu ist er mit einer Hochvoltbatterie mit einer Kapazität von 101,7 kWh ausgestattet. BMW gibt den Verbrauch mit 19,6 – 18,4 kWh pro 100 Kilometer an. Gleichstrom soll sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 195 kW laden lassen können, wobei die Luxuslimousine gemäß Hersteller in zehn Minuten Strom für eine Reichweite von bis zu 170 Kilometer laden kann.

Anders als seine Vorgänger ist der i7 ausschließlich in einer Karosserievariante mit langem Radstand von 3,22 Meter erhältlich. Damit kommt das Fahrzeug auf eine Länge von fast 5,40 Meter und eine Breite von 1,95 Meter. Der i7 soll schließlich die dominante Stellung der Mercedes S-Klasse beenden und den Verkaufszahlen von BMW Aufwind verleihen.

Markteinführung in Europa zunächst als Elektroauto

Wie auch schon die Vorgänger-Modelle wird auch die siebte Generation des Siebeners im BMW-Werk Dingolfing produziert. Dabei verwenden die Münchener nach eigenen Angaben Ökostrom sowie zu hohem Anteil Natur- und Recycling-Materialien.

Die Markteinführung des i7 ist für November 2022 vorgesehen. Die Limousine wird dank einer "leistungsstarken Rechenplattform" das Potenzial für autonomes Fahren bis zu Level 3 aufweisen. Preislich startet sie bei knapp 136.000 Euro.

In Europa wird das Luxus-Fahrzeug zunächst ausschließlich als vollelektrische Version erhältlich sein, in anderen Märkten, unter anderem in den USA und in China, werden auch jeweils zwei Modelle mit Verbrennermotor und Hybrid-Technologie angeboten. Im Anschluss soll in Europa ebenso ein Modell mit Dieselmotor sowie ein Hybrid-Motor auf den Markt kommen.

Im Jahr 2023 will BMW weitere Modellvarianten wie das künftige Topmodell der M-Sportversion mit mehr als 600 PS auf den Markt bringen. Es soll das stärkste jemals für die Straße zugelassene Modell der Münchener werden. Im Lauf des kommenden Jahres soll außerdem eine gepanzerte Version herauskommen, welche etwa staatliche Repräsentanten und Mitarbeiter von Behörden schützen soll.

Quelle: BMW

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