Der Seat Leon kommt in Deutschland gut an. 2015 wurden 42.125 Wagen neu angemeldet. Nach vier Verkaufsjahren steht ein Facelift an. Keine leichte Aufgabe, wurde das alte Modell doch vor allem wegen seiner rasanten Optik gekauft. Die im Vergleich zum Golf günstigeren Preise stehen erst an zweiter Stelle,
Um den Erfolg nicht zu gefährden, fallen die Neuerungen für 2017 entsprechend zurückhaltend aus. Eine leichte Streckung des Grills und Voll-LED-Beleuchtung vorn und hinten – das war es dann auch. Dafür gibt es umso mehr Ausstattung im Innenraum. Hier wurde viel vom Ateca SUV importiert. Auffälliger Blickfang ist der neue 8-Zoll-Bildschirm, der eine ganze Reihe von Knöpfen und Tasten überflüssig macht. Neben den vier Ausstattungslinien Leon, Reference, Style und FR gibt es in Zukunft die Linie XCELLENCE. Sie bringt mehr Luxus und Komfort und bietet eine exklusive und weiche Polsterung, aufwändige Zierelementen und ein mehrfarbiger Ambiente-Licht.
Die Motorenpalette bleibt wie gewohnt breit gespreizt. Mit dem Griff ins VW-Regal unterscheidet sich der Seat von anderen Importmarken, bei denen häufig keine Leistungsaggregate verfügbar sind. Beim Leon wird die bekannte Cupra-Sportversion schon bald folgen.
Neu hinzu kommt auch eine Armada von Assistenz-Systemen, die allerdings bezahlt werden wollen. Sonst werden sich die Preise nicht ändern. Eine gute Nachricht, heißt es doch, dass es mehr Auto fürs gleiche Geld gibt. Derzeit beginnen die offiziellen Preise bei knapp 15.000 Euro. Die meisten Kunden wählen natürlich nicht das Basismodell, es ist aber kein Geheimnis, dass Seat den Verkauf regelmäßig mit Sonderaktionen stimuliert. Das heißt: Der Kunde kann mit guten Abschlägen rechnen.