Eben noch Luxus-SUV, jetzt nur noch Altmetall: Eine Frau in Ballston, USA, startet zur Probefahrt bei ihrem Mercedeshändler. Sie wünscht sich einen nagelneuen Luxus-SUV und liebäugelt mit einem Mercedes ML. Genaugenommen einen Mercedes GLE 350 für 60.000 Dollar. Aber kaum startet sie den Motor, steht die Welt Kopf. Beziehungsweise liegt der Benz wie ein gestrandeter Wal auf der Seite. Das berichten die Seiten Fox5 und Arlnow.com
Panikreaktion am Steuer des Mercedes
Was war passiert? Die Frau dreht den Schlüssel um, und schon springt der kräftige Geländegänger mit Vollgas aus seiner Parkbucht. Mit seinen 620 Newtonmeter Drehmoment stürmt der Benz los wie ein Nashorn und rammt vier weitere Wagen. Die unglückliche Pilotin bremst zwar nicht, aber sie greift beherzt ins Lenkrad, um das Schlimmste zu vermeiden. Und rumms - der Riese kracht auf die Seite und rutscht mit lautem Quitschen in eine Haltebucht.
Sechs Sekunden dauerte die Spritztour - vom Ausparken bis zum finalen Einparkmanöver. Die Fahrerin hatte zwei weitere Personen für die geplante Tour mitgenommen, außerdem befand sich ein Mitarbeiter des Autohauses an Bord. Alle hatten Glück im Unglück: Trotz der Spur der Verwüstung auf dem Parkplatz konnten alle vier unverletzt aus dem Mercedes krabbeln. Polizeibeamte nahmen den Unfall auf. Sie gehen davon aus, dass eine Verwechslung von Gas- und Bremspedal die fatale Fahrt in Gang gesetzt hat. So etwas kommt ab und zu mal vor. Wird das Gaspedal anstatt der Bremse mit voller Kraft runtergetreten, geraten die meisten Fahrer in Panik. Nur so sind jedenfalls diese Unfälle zu erklären. Hätte die Fahrerin den Fuß vom Gas genommen und wäre auf die Bremse treten, dann hätte der Wagen sofort gestanden.
Unklar ist jedoch, ob die Dame mit einem heil gebliebenen Mercedes GLE zu einer weiteren Testfahrt startete, oder ob sie sich nach diesem Schock vielleicht doch für ein Konkurrenzmodell entschieden hat.