Egal ob auf der Anreise zum Urlaubsziel oder bei der Suche nach dem Parkhaus in einer fremden Stadt: Immer mehr Menschen verzichten auf Autofahrten auf ein Navigationsgerät und vertrauen bei der Routenplanung stattdessen ihrem Smartphone. Eine der meistgenutzten Apps dürfte in diesem Zusammenhang Google Maps sein. Deren Nutzer können sich freuen. Wie zunächst der Tech-Blog "Android Police" berichtete, soll das kostenlose Angebot des Suchmaschinen-Riesen zeitnah zwei neue Funktionen erhalten.
Demnach soll in der Navigationsansicht von Google Maps künftig vor Radarfallen gewarnt sowie das Tempolimit des gerade befahrenen Abschnitts angezeigt werden. Zwei Features also, die Autofahrern Ärger mit Behörden, Geldstrafen und/oder Punkte in Flensburg ersparen können. Etwas Geduld ist hierzulande aber wohl noch gefragt.
Google Maps will neue Funktionen global ausrollen
Zwar sollen beide Funktionen global ausgerollt werden, Deutschland gehört einem Bericht des US-Nachrichten-Portals "Mashable" jedoch nicht zu den ersten Ländern. So werden Nutzer bislang nur in den USA, Australien, Großbritannien, Russland, Brasilien, Mexiko, Indien und Indonesien vor Blitzern gewarnt. Die Anzeige der geltenden Geschwindigkeitsbegrenzung, seit gut anderthalb Jahren bereits in San Francisco und Rio de Janeiro nutzbar, steht demnach zunächst nur in den USA, Großbritannien und Dänemark zur Verfügung. Wann deutsche Autofahrer darauf zurückgreifen können, ist noch unklar.
Fest soll indes stehen, dass Google die Standortdaten von Radarfallen nicht selbst sammelt. Stattdessen müssten die User Blitzanlagen direkt an Google maps melden, heißt es.
Die geplante oder bereits vollzogene Implementierung der Features könnte gleichzeitig einen Bedeutungsverlust der seit 2013 zu Google gehörenden und auf Daten seiner Nutzer basierenden Navi-App Waze mit sich bringen, die Autofahrer unter anderem über die aktuelle Verkehrslage und Blitzer-Standorte informiert.
Quelle: Tech-Blog "Andriod Police" / "Mashable"