Freiberg

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Neckar bei Heidelberg

Unbekannte stehlen Lieferwagen von Schnellimbiss und versenken Fahrzeug in Neckar

Unbekannte haben im baden-württembergischen Sachsenheim einen Lieferwagen gestohlen und mutmaßlich nach einer Spritztour im Neckar versenkt. Wie die Polizei in Ludwigsburg am Freitag mitteilte, wurde der für Lieferfahrten eines Schnellimbisses genutzte Transporter am Mittwochabend gestohlen und am Donnerstagmorgen rund zwölf Kilometer entfernt bei Freiberg am Neckar in dem Fluss entdeckt.
Olaf Scholz und Aleksandar Vucic

Scholz trifft sich mit serbischem Präsidenten für Gespräche über Lithium

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) trifft sich am Dienstag im sächsischen Freiberg mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic, um über die Gewinnung des Leichtmetalls Lithium zu sprechen. Gemeinsam wollen sie das Oberbergamt des Freistaats besuchen und über nachhaltige Lösungen und Herausforderungen im Bergbau sprechen. Im westserbischen Loznica und in Freiberg gibt es bedeutende Projekte für den Abbau des Rohstoffes.
Ingenieur E-Fuels

Versuchsanlage Freiberger Forscher: "E-Fuels sind sofort einsatzbereit"

Sehen Sie im Video: Ingenieure erklären Produktion von E-Fuels.




Ortstermin in Freiberg in Sachsen. In einer Versuchsanlage der TU Bergakademie Freiberg werden sogenannte E-Fuels hergestellt. E-Fuels, kurz für das englische Wort elecrofuels, sind synthetische Kraftstoffe, mit denen Verbrennungsmotoren betrieben werden können. Sie werden mithilfe von Strom aus Wasser und CO2 hergestellt. Wird Ökostrom genutzt und das benötigte CO2 aus der Atmosphäre gewonnen, sind E-Fuels theoretisch klimaneutral einsetzbar. In der Anlage in Freiberg wurden bisher mehr als 45.000 Liter E-Fuel hergestellt. René Stahlschmidt, Vertriebsleiter Chemieanlagenbau Chemnitz: "Das Produkt, was wir erzeugen, ist normkonform. Es kann in jedem Verbrennungsmotor, wenn er den ein Ottomotor ist, betrieben werden und auch die Technologie ist marktreif. Also von daher - der Grundstock ist gelegt, um jetzt auch großtechnisch loslegen zu können." Als Rohstoff für das Benzin hat man sich in Freiberg für Methanol entschlossen, das dann in einem Reaktor zu Benzin verarbeitet wird. Weil dies in nur einem Prozessschritt geschehe, sei das Verfahren sehr kosteneffizient und erfordere nur geringe Investitionskosten, erklärt Martin Gräbner, Professor für Energieverfahrenstechnik an der TU Bergakademie Freiberg. Er ist der Auffassung, dass man mehrgleisig fahren müsse, um die Treibhausgasemissionen im Transportsektor spürbar zu reduzieren: Martin Gräber, Professor für Energieverfahrenstechnik "Das heißt, die Elektromobilität wird aufwachsen. Auch Wasserstoff wird in verschiedenen Bereichen seine Rolle spielen. Und um einfach schnell zu sein und auch in Zukunft ländliche Regionen, wo vielleicht Ladeinfrastrukturen oder so nicht einfach installierbar sind. Dort sehe ich eine Chance und auch eine Zukunft für den Verbrennermotor, der dann mit reinen E-fuels neu zugelassen und betrieben wird." Im Moment ist die Herstellung von synthetischen Kraftstoffen noch verhältnismäßig aufwändig und teuer. Experten gehen aber davon aus, dass sich das schnell ändern könnte. Unter der Voraussetzung, dass die synthetischen Kraftstoffe in der industriellen Großproduktion hergestellt werden. Die Erkenntnisse, die hier in Freiberg gewonnen werden, könnten dafür sehr nützlich sein.
Video: Steinmeier verlegt übergangsweise Amtsgeschäfte nach Sachsen

Video Steinmeier verlegt übergangsweise Amtsgeschäfte nach Sachsen

STORY: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seinen Amtssitz am Dienstag für drei Tage ins sächsische Freiberg im Erzgebirge verlegt. Im Rahmen der Reihe „Ortszeit Deutschland“ besucht der Bundespräsident Orte im ganzen Land, um mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen. In der Silberstadt im Erzgebirge gab es einen standesgemäßen Empfang. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: "Freiberg ist auch bekannt geworden in den letzten Jahren durch eine ausgeprägte Protestkultur. Will sagen durch viele Proteste, die gerade in der Zeit der Corona-Pandemie auf den Straßen stattgefunden haben. Über Protestkultur und die Art und Weise, wie man protestiert, werden wir uns unterhalten müssen. Natürlich auch über Corona, die Maßnahmen zur Bekämpfung von Corona, den Krieg Russlands gegen die Ukraine, über Energie. Alles das sind Themen, die zur Sprache kommen werden bei Gesprächen hier am Rande, vor allen Dingen aber bei der sogenannten "Kaffeetafel kontrovers", bei der wir, zu der wir Menschen eingeladen haben, von denen wir wissen, dass sie unterschiedlicher Meinung sind. Worum es mir geht, ist, das Bild dieser Stadt in der Öffentlichkeit auch wieder zurechtzurücken, die ganze Vielfalt dieser Stadt zu zeigen, das, was Tradition ausmacht, aber das, was die heutige wirtschaftliche Stärke von Freiberg ausmacht, alles das wieder zu zeigen. Darum geht es mir. Und die Menschen miteinander in ein Gespräch zu bringen, indem man sich gegenseitig zuhört und auf Argumente hört." Freiberg ist nach Altenburg in Thüringen, Quedlinburg in Sachsen-Anhalt, Rottweil in Baden-Württemberg sowie Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern die fünfte Station der "Ortszeit Deutschland".