Das Xperia Ray ist neben dem Xperia Play und dem Xperia Neo ein weiteres Smartphone, mit dem Sony Ericsson seine Stellung am Smartphone-Markt stärken möchte.
Ein erster Test zeigt, dass sich Sony Ericsson mit dem neuen Smartphone Xperia Ray Mühe gegeben hat. Das Xperia Ray ist mit einem 3,3 Zoll großen Touchscreen-Bildschirm kleiner und kompakter als das Xperia Arc oder Xperia Play. Das Smartphone ist mit einer BRAVIA-Engine ausgestattet, welche für kristallklare Farben und scharfe Bilder sorgen soll und bereits bei anderen Sony-Ericsson-Mobiltelefonen wie dem Arc genutzt wird.
Der Bildschirm ist definitiv das Highlight des Smartphones. Mit einer FWVGA-Auslösung (854 x 480 Pixel) bietet das Ray damit lediglich 26 ppi weniger als das iPhone 4. Ein weiterer Pluspunkt ist das Touchscreen-Keyboard. Das wurde gegenüber dem Xperia Arc ebenfalls verbessert. Trotz des kleineren Displays hat man mit dem Keyboard eine höhere Treffgenauigkeit.
Neben dem Power-Button, der gleichzeitig als Tastensperre fungiert, wurden auch die Tasten für die Lautstärkenregelung verbessert. Die Größe der Tasten ermöglicht eine einfache Handhabung, selbst wenn das Telefon nur mit einer Hand bedient wird. Auch die gummierte Rückseite des Gehäuses sorgt für eine gute Griffigkeit. Seine kompakte Form und dass das Smartphone-Gehäuse an den Rändern abgeschrägt ist, unterstützt das einhändige Tippen von Textnachrichten. Erfreulich ist auch, dass das Ray im Gegensatz zum Arc eine Power-Taste in ausreichender Größe bietet.
Ebenso wie das Xperia Arc (das ein durchaus empfehlenswertes Smartphone ist) bietet das Ray eine 8,1-Megapixel-Kamera mit Exmor-Technologie und einen LED-Blitz. Eine schnelle Belichtungszeit rundet das Kameraprogramm ab.
Das neue Sony-Ericsson-Smartphone basiert auf Android samt der TimeScape-Benutzeroberfläche in der Version 4.0. Anwender erhalten dadurch sowohl eine integrierte Facebook-Funktion, als auch dieselbe gelungene Animation beim Abschalten des Phones, die bereits das Google Nexus S bietet. Sony Ericsson hat beim neuen Gerät aber auf eine HDMI-Schnittstelle verzichtet.
Der "Übersichtsmodus" wurde ebenfalls geringfügig verbessert. Durch eine Wischbewegung mit den Fingern werden alle Widgets auf dem Homescreen in einer Übersicht angezeigt. Wenn man das Ray schüttelt, bewegen sich diese Widgets. Dies ist zwar keine nützliche Funktion, aber für verspielte Anwender ein durchaus lustiges Feature.
Die Internetverbindung konnte beim Testgerät nicht hergestellt werden. Die allgemeine Bilddarstellung ist zwar gestochen scharf, allerdings konnte dadurch nicht ausprobiert werden, wie die Textanzeige von Webseiten auf dem kleinen Bildschirm wirkt.
Videos wurden einwandfrei dargestellt. Die Auflösung ist super und die Bildschirmgröße ausreichend, um das Smartphone als portablen Videoplayer zu nutzen, anstatt sich ein dementsprechendes Video-Wiedergabegerät zulegen zu müssen. Das Nokia E6 hat im Vergleich zum Ray zwar etwas mehr ppi, allerdings ist der Bildschirm zu klein, um es als Videoplayer einzusetzen. Der eigentliche Videoplayer auf dem Xperia Ray bietet lediglich Basisfunktionen, daher empfiehlt sich der Download einer alternativen Videoplayer-App.
Neben einem Media-Player bietet das Smartphone eine Walkman-Funktion. Mittels der integrierten YouTube-Anwendung können Anwender auf Videos der Google-Plattform zugreifen. Mit der integrierten Facebook-Anwendung können Anwender außerdem sehen, welche Musik ihre Freunde gerade anhören.
Fazit: Alles in allem ist das Sony Ericsson Xperia Ray mit seinen kompakten Maßen, seiner guten Kamera und dem hochauflösendem Bildschirm durchaus beeindruckend. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 369 Euro. Die japanisch-schwedische Allianz hat mit dem neuen Smartphone vieles richtig gemacht.