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Neuvorstellung Xperia 1 II: Sony bringt seine Spitzenkamera ins Smartphone

Mann mit Handy in der Hand
Mit dem Xperia 1 II will Sony besonders Fotografen, aber auch Audio- und Filmfans ansprechen
© Sony / Hersteller
Seit Jahren baut Sony starke Spiegelreflexkameras und Smartphones. Mit den nun vorgestellten Xperia-Smartphones will man die Geräteklassen endlich zusammenbringen – und das sogar wörtlich.

Ob bei Spiegelreflexkameras oder bei Smartphones: Sonys Fotosensoren gehören zu den besten auf dem Markt. Trotzdem gelang es den Japanern bislang nicht, die Stärken aus dem Kameramarkt in die eigenen Smartphones zu übertragen. Bei seinen neuesten Xperia-Modellen will der Konzern das endlich ändern. Die Smartphones lernen dabei erheblich von der Kamera-Sparte - bereichern aber auch selbst die Spitzenknipsen.

Xperia 1 II - von den Großen lernen

Das neue Flaggschiff ist das Xperia 1 II (Mark Zwei ausgesprochen), das seinen zunächst ungewöhnlich wirkenden Namen den nach demselben Schema nummerierten Kamera-Modellen verdankt. Wie gewohnt setzt Sony auf Spitzentechnik, verbindet den leistungsstärksten Android-Chip Snapdragon 865 mit 8 GB Arbeitsspeicher, einem 6,5-Zoll-Display im 21:9-Format mit 4K-Auflösung und OLED-Technologie und einem mit 5000 mAh sehr gut ausgestatteten Akku.

Das Highlight ist laut Sony aber die Kamera. Das Triple-Setup mit Weitwinkel-, Ultraweitwinkel- und Telephotolinse mit 2x-Zoom ist in Spitzensmartphones zwar schon mehr als einem Jahr Standard, Sony will mit einigen Zusatztricks aber noch mehr herausholen. Wie beim Samsung Galaxy S20 bringt auch das Xperia einen Time-of-Flight-Sensor (kurz ToF) mit, der Tiefeninformationen sammelt und so eine bessere Darstellung von Tiefeneffekten und Texturen erlauben soll. Zudem ist die neue Kamera laut Sony mit Technologie der Top-Kameramodelle der Alphaserie ausgestattet, die einen erheblich schnelleren Autofokus ermöglichen und so auch bei schnellen Bewegungen knackscharfe und sauber fokussierte Bilder liefern soll. 

Dass Xperia 1 II lehnt mit seiner kantigen Form an das klassische Xperia-Design an
Dass Xperia 1 II lehnt mit seiner kantigen Form an das klassische Xperia-Design an
© Sony / Hersteller

Auch bei der Benutzeroberfläche hat das Xperia 1 II laut Sony von seinen teuren Vorbildern gelernt. Der überarbeitete Profi-Modus soll erfahrenen Fotografen erheblich mehr Möglichkeiten für das perfekte Bild geben. Wer sich damit überfordert fühlt, kann natürlich auch einfach per Automatik knipsen. Ob die Versprechungen vom stets perfekten Bild auch dem Alltag standhalten, kann erst ein Test zeigen. In den letzten Jahren konnten Sonys Smartphone-Kameras den vollmundigen PR-Versprechen oft nicht gerecht werden.

Auch Audio- und Cinephile und Gamer will Sony mit dem Xperia 1 II abholen, so bringt das Modell 360-Gradsound in unterstützten Filmen, verbindet sich nativ mit dem Playstation-4-Controller und bringt den oft gewünschten Anschluss für Klinkenstecker zurück. 

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Gut: Bei seinen neuen Modellen verbaut Sony den Fingerabdrucksensor wieder direkt im seitlich platzierten Powerbutton. Zwischendurch war das praktische Feature wegen Patentstreitigkeiten wieder verschwunden.

Das Xperia 1 II erscheint im Frühjahr und soll sportliche 1199 Euro kosten. 

Xperia 10 II: Die neue Mittelklasse

Wer weniger Geld ausgeben möchte, kann sich das neue Mittelklassemodell Xperia 10 II ansehen. Wie das große Modell kommt es mit einem OLED-Display, Bildschirmdiagonale (6 Zoll) und Auflösung (1080p statt 4K) wurden aber etwas reduziert. Der verbaute Prozessor Snapdragon 665 dürfte im Alltag zwar für die meisten Einsatzzwecke ausreichen, pfeilschnelle Berechnungen sollte man aber nicht erwarten. Immerhin sollte der aufs Stromsparen optimierte Chip aus dem 3600 mAh starken Akku eine ordentliche Laufzeit herausholen können. 

Bei der Kamera spart Sony ebenfalls: Zwar gibt es auch beim Xperia 10 II eine Dreifach-Knipse, die Auflösung ist aber geringer, die Zusatzfunktionen wie der schnelle Autofokus und der ToF-Sensor fehlen.

Immerhin gibt es die Goodies wie Klinkenanschluss und den Fingerabdrucksensor im Powerknopf auch im günstigeren Modell.

Auch das Xperia 10 II kommt im Frühjahr 2020 heraus, der angepeilte UVP von 369 Euro ist zwar nicht günstig, aber angemessen.

Xperia Pro: Das Profigerät

Das stärkste Modell wird es in Deutschland leider nicht geben. Beim Xperia Pro setzt Sony voll auf den Profimarkt, verbindet ein besonders stabiles Gehäuse mit enormer Rechenleistung und einer hohen Kompatibilität mit den Spiegelreflexkameras. So lässt sich das Smartphone per Kabel direkt mit Sonys Spitzen-Spiegelreflexkamera Alpha 9 koppeln und als Monitor und Steuerungsgerät für die Kamera nutzen. Auf diese Weise wird auch die Kamera durch das Smartphone stärker.

Quelle: Sony

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