Als Steve Jobs am 9. Januar 2007 die Bühne des Moscone Center in San Francisco betritt und das erste iPhone vorstellt, schwärmt er vom Browser, der sich mit Fingern bedienen lässt. Er führt den Musikplayer vor, in dem man durch Alben wischen kann. Worüber er dagegen fast kein Wort verliert: die Kamera. Die knipst damals noch Fotos mit zwei Megapixeln und kann nicht einmal Videos aufnehmen. Für Jobs ist sie so unbedeutend, dass er sie nur zweimal in der 80 Minuten langen Keynote erwähnt.
Oh boy, wie haben sich die Zeiten geändert. Als Apple vergangene Woche seine drei neuen iPhones enthüllte, gab es kaum ein anderes Thema. 63-mal kam das Team um Tim Cook auf die Kamera zu sprechen. In gerade einmal 42 Minuten! Die Botschaft war eindeutig: Die neuen iPhones, allen voran die Pro-Modelle, solle man nicht als Telefone mit eingebauten Kameras missverstehen. Längst sind es Kameras mit eingebautem Telefon.
Doch was unterscheidet die Pro-Modelle vom "normalen" iPhone 11? Und was hat sich abseits der Kamera getan? Ich habe das Spitzenmodell iPhone 11 Pro Max ausführlich getestet und professionelle Fotografen einen Blick auf das Smartphone werfen lassen.
iPhone 11 Pro: Edler, robuster, teurer
Während das iPhone 11 Apples neues Jedermann-Telefon ist - warum, können Sie hier in unserem ausführlichen Test nachlesen -, deutet der Namenszusatz "Pro" an, dass sich Apples Flaggschiffe an Nutzer mit höheren Ansprüchen richten. Erhältlich sind sie in zwei Varianten - dem iPhone 11 Pro (5,8 Zoll) und iPhone 11 Pro Max (6,5 Zoll). Bis auf die Bildschirmgröße und den Akku ist das Max identisch mit dem kleineren Modell.
Die Verarbeitung ist hochwertig: Der Rahmen zwischen Vorder- und Rückseite besteht aus hochglanzpoliertem Edelstahl, die Rückseite ist matt und nicht mehr glänzend, wodurch sie erfreulicherweise immun gegen Fingerabdrücke ist. Neben den bereits bekannten Tönen in Gold, Silber und Space Grau gibt es eine neue Farbvariante in Nachtgrün, die in der Realität etwas dunkler wirkt als auf Apples Werbebildern.
Beim Bildschirm setzt Apple erneut auf die aus den Vorgängern bekannte OLED-Technik, die mit satten Kontrasten und einem tiefen Schwarz begeistert. Das Display wurde noch einmal aufgebohrt und stellt Farben noch realistischer dar.
Dafür fehlt jetzt 3D Touch: Die mit dem iPhone 6s eingeführte Technologie konnte erkennen, wie fest man auf den Bildschirm drückt und so zusätzliche Aktionen starten. Technisch gesehen war das eine clevere Idee, die jedoch nicht intuitiv umgesetzt war. Um die Zusatz-Menüs aufzurufen, muss man nun den Button oder das App-Symbol einfach länger gedrückt halten. Daran gewöhnt man sich schnell, 3D Touch wird kaum jemand vermissen.
Leistung satt
Neues iPhone, neuer Prozessor - da macht auch der 2019er-Jahrgang keine Ausnahme. Der neue "A13 Bionic"-Chip steckt in allen drei Modellen und ist der schnellste derzeit verbaute Smartphone-Chip, sowohl bei Prozessor- als auch Grafikleistung. Überprüft wurde die Rechenpower mit Benchmark-Apps, das sind spezielle Programme zum Ermitteln der Leistungsfähigkeit.
Wer es genauer wissen will, anbei eine Übersicht mit den Ergebnissen des Geekbench-5-Testprogramms:
Gerät | Single-Core Score | Multi-Core-Score |
iPhone 11 Pro Max | 1332 | 3510 |
iPhone XS | 1106 | 2663 |
iPad Pro (2018, 11 Zoll) | 1118 | 4636 |
Samsung Galaxy Note10+ 5G | 750 | 2489 |
OnePlus 7 Pro | 722 | 2632 |
Google Pixel 3 XL | 505 | 1998 |
Die Kamera ist ein Bruch in Apples Welt
Für viel Gesprächsstoff nach der Vorstellung sorgte das auffällige Design der Kameras. Diese sind beim Pro-Modell dreieckig in einer quadratischen Erhebung auf der Rückseite untergebracht, entsprechend wurde sie in einigen Kommentaren als Ceranfeld verspottet oder mit Herrenrasierern verglichen. Die Optik ist zweifellos ungewöhnlich - doch genau das ist von Apple beabsichtigt.
Die Kamera ist das mit Abstand wichtigste Feature der neuen iPhone-Generation. Dementsprechend will der Konzern sie gar nicht verstecken, sondern stellt sie prominent zur Schau. Nicht umsonst hebt sich das Kamera-Quadrat glänzend vom matten Rest ab (beim iPhone 11 ist es übrigens genau umgekehrt). Die Kamera stellt somit auch eine Zäsur in Apples Design-Philosophie dar: Wurden früher Features auch mal der Form untergeordnet - man denke an die immer schlanker werdenden iPhones -, steht nun die Funktionalität im Vordergrund. Es ist die erste Tradition, die Apple mit dem iPhone 11 Pro bricht.
Der auffällige Look der Revolver-Kamera hat übrigens keine technischen Gründe. Die Optik ist vielmehr als Reminiszenz an die frühen Filmkameras zu verstehen, etwa jenes Modell von Bell & Howell. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis dieses Design in der Android-Welt aufgegriffen wird.
Mehr Linsen bedeuten mehr Möglichkeiten
Wichtiger als die Optik sind die inneren Werte. Das iPhone 11 Pro setzt nach wie vor auf einen 12-Megapixel-Sensor. Zudem ist es Apples erstes Smartphone mit Dreifach-Kamerasystem, hier kommt neben der Standard- und Ultraweitwinkellinse des iPhone 11 noch eine Telefoto hinzu. Alle drei Kameras stehen sowohl für Fotos als auch Videos zur Verfügung. Damit sind scharfe Bilder mit hoher Tiefenschärfe möglich.
Erstmals bietet das iPhone einen sogenannten Nachtmodus. Bei schummrigem Licht nimmt das iPhone mehrere Bilder auf und verschmilzt diese miteinander, um mehr Details zu gewinnen. Android-Nutzer kennen solch eine Funktion bereits vom Google Pixel 3, Huawei P30 Pro oder dem Galaxy S10. Beim iPhone ist dies kein spezieller Modus, der händisch aktiviert werden muss, er schaltet sich automatisch ein. Dann erscheint eine Sekundenzeige, die darüber informiert, wie lange das iPhone für die Belichtung der Fotos benötigt. Je dunkler die Umgebung, desto länger muss man das Telefon still halten.
Einschätzung eines Porträtfotografen
Doch wie bewerten Profis die Möglichkeiten der Kamera ? Ich bat zwei Fotografen um eine Einschätzung. Der Hamburger Porträtfotograf Guido Rottmann konzentrierte sich auf den verbesserten Porträtmodus und ließ das neue iPhone gegen das Huawei P30 Pro (hier bei uns im Test) antreten.
"Als Porträtfotograf möchte ich eine Kamera, die ich in jeder Lichtsituation einsetzen kann. Besonders herausfordernd sind Gegenlichtsituationen: Hier sollte der Vordergrund schön anzusehen und der Hintergrund nicht einfach nur weiß sein. Insgesamt machen beide Telefone tolle Porträts. Was die Schärfe, den Detailreichtum und die Durchzeichnung angeht, liegt das iPhone meiner Ansicht nach vorne. Auch beim Dynamikbereich schneidet das iPhone 11 besser ab. Bei extremem Gegenlicht, etwa Reflexionen auf dem Wasser, geraten aber beide Telefone an ihre Grenzen."
Ebenfalls herausfordernd sind Shootings in schummrigen Umgebungen, etwa im Alten Elbtunnel in Hamburg. "In solchen Lichtsituationen wird es kompliziert, wenn das Model auf mich zuläuft. Zwar werden die Bilder nicht so scharf und knackig wie bei einer Systemkamera. Aber auch hier hat im direkten Vergleich das iPhone die Nase vorn. Insgesamt wirkt die Software als auch die Abstimmung bei Apple deutlich runder."
Sein komplettes Fazit sowie Beispielbilder des Porträt-Shootings können Sie hier ansehen:

Paul Ripke über das iPhone 11 Pro Max
Der zweite Fotograf, den ich um eine Einschätzung gebeten habe, ist der Mode- und Lifestyle-Fotograf Paul Ripke. Er begleitete unter anderem die Fußballnationalmannschaft beim WM-Finale in Rio 2014 und Formel-1-Fahrer Nico Rossberg bei seinem Titeltriumph. "Die Ultraweitwinkel-Linse eröffnet völlig neue Möglichkeiten - beim Fotografieren, vor allem aber bei Videos. Befinden sich die Motive in der Mitte des Bildes, erhält man einen abgefahrenen Look. Menschen wirken viel nahbarer. Ich hatte vorher große Bedenken, doch das Ultraweitwinkel macht extrem viel Spaß."
Beim Nachtmodus hat es ihm die Einfachheit angetan: "Apple ist es gelungen, jede technische Hürde auszumerzen. Jetzt sind sogar Achtjährige in der Lage, ein gutes Nachtfoto zu schießen." Aber auch Profis können mit Stativ und Langzeitbelichtung mehr aus ihrem Smartphone herausholen. Auf einem mit dem iPhone 11 Pro geschossenen Foto inszeniert sich Ripke in einem hell erleuchteten Pool auf einer Terrasse, während über ihm der kalifornische Sternenhimmel zu sehen ist. "So ein Bild war zuvor nicht mit Bordmitteln möglich."
Wie schlägt sich der Nachtmodus des iPhones im Vergleich zum Vorgänger und zur Android-Konkurrenz? Low-Light-Bilder werden heller und detailreicher als auf dem iPhone XS. Bei längerer Belichtungszeit fängt das iPhone mehr ein, als das menschliche Auge zu sehen vermag. Dann kann man selbst in stockdunklen Räumen noch das Notenblatt auf dem Papier lesen. Das ist technisch beeindruckend. Aber alles andere als realistisch: Das iPhone, so viel ist klar, stellt bei Nachtaufnahmen die Welt nicht dar, wie sie ist. Die Software konstruiert stattdessen eine bessere, schönere Wirklichkeit. Das ist die zweite Tradition, mit der Apple bricht.
Und den meisten Nutzern gefällt das. "Die Farben sind viel besser", "Endlich erkenne ich etwas" - solche Kommentare hört man, führt man Menschen den neuen Nachtmodus vor. In einer nicht-repräsentativen Befragung zog ein Großteil der Menschen den künstlerischen Look des iPhone 11 den dunklen Aufnahmen des iPhone XS vor.
Zu schnelle Bewegungen sind für die Kamera im Nachtmodus dennoch kaum zu fassen, etwa ein shakender Barkeeper am spärlich beleuchteten Tresen. Bei solchen Motiven kommen aber auch Kompaktkameras schnell an ihre Grenzen.
iPhone 11 vs. Huawei vs. Samsung: Wer knipst nachts die besseren Bilder?
Die Unterschiede sind frappierend: Das Huawei P30 Pro zeigt die Szenerie deutlich zu orange, wie man am Gesicht und dem Zebrastreifen im Hintergrund erkennt. Auch der Detailgrad lässt zu wünschen, wie man an dem Fenster oben rechts sieht. Beim iPhone XS fehlen im Vergleich zum diesjährigen Modell die Details. Die Straße wirkt beim Pro deutlich plastischer, auch die Farbe des Mantels ist realistischer. Das Galaxy Note 10+ trifft die Gesichtsfarbe am besten, dafür wirkt der Mantel hier zu dunkel. Insgesamt ein Unentschieden zwischen Apple und Samsung.
Der Nachtmodus ist nicht generell in den Einstellungen abschaltbar, kann aber im Einzelfall deaktiviert werden. Dass Apple den Nachtmodus automatisch aktiviert, hält Paul Ripke für die richtige Entscheidung: "So können auch Menschen, die sich nicht mit Fotografie auseinandersetzen, ansehnliche Bilder machen." Wer mehr Kontrolle über die neuen Tools haben will, greife einfach zu einer spezialisierten App von einem Drittanbieter, empfiehlt der Profi.
Eine Funktion, die viele Leute mögen werden: Kippt man die Frontkamera in den Quermodus, vergrößert sich der Aufnahmewinkel. Ideal für Gruppen-Selfies.
Es läuft und läuft ...
Wenn es beim iPhone in den vergangenen Jahren eine eklatante Schwachstelle gab, dann war es die Akkulaufzeit. Mehr als ein Tag war bei den kleineren Modellen nie drin. Umso bemerkenswerter ist daher der diesjährige Sprung bei den Akkus: Das von uns getestete iPhone 11 Pro Max hält länger durch im Vergleich zu den Vorjahresmodellen.
Das gelingt, weil Apple mit einer weiteren Tradition bricht: Statt die Geräte immer schlanker zu bauen, wurden die Pro-Modelle minimal dicker (+0,4 Millimeter), größer und bieten somit mehr Platz für Akkus. Dadurch ist das Telefon zwar auch etwas schwerer (+11 Gramm beim iPhone 11 Pro, +18 Gramm beim Max). Das nimmt man jedoch in Kauf, wenn man dafür durch den Tag kommt, ohne ständig Ausschau nach der nächsten Steckdose halten zu müssen.
Die längere Akkulaufzeit ist für Fotograf Paul Ripke der heimliche Star: "Bislang nutzte ich das iPhone XS Max für Shootings, damit war aber spätestens nach einem Tag Schluss. Ohne Powerbank habe ich deshalb nie das Haus verlassen! Das iPhone 11 Pro Max dagegen hielt selbst bei intensiver Nutzung anderthalb Tage durch. Die zusätzliche Akkuleistung ist für mich der größte Vorteil."
Zwar sind die Akkus immer noch nicht so mächtig wie im Huawei Mate 20 Pro. Durch den sparsamen Prozessor und Änderungen im Betriebssystem iOS 13 halten die iPhones nun aber je nach Nutzung ein bis zwei Tage durch.
Beim iPhone 11 Pro liegt übrigens nicht mehr das laaaaaangsame 5-Watt-Netzteil in der Packung, sondern das 18-Watt-Ladegerät, das man bereits vom iPad kennt. Warum nur hat das so lange gedauert?!
Schnelles Face ID und neuer Funk-Chip
Abseits der Kamera gibt es einige Verbesserungen im Detail: Die neuen iPhone-Modelle sind nun gerüstet für Wifi 6 und Gigabit-LTE. Der Face-ID-Sensor arbeitet schneller, die Lautsprecher sind etwas lauter. Die Gehäuse sollen noch bruchfesteres Glas besitzen und ein 30-minütiges Bad in vier Meter Wasser überstehen. Riskieren sollten Sie es besser trotzdem nicht, schließlich bezieht sich die Angabe in der Regel auf Süßwasser oder Getränke und weniger auf Seifenlaugen und Meerwasser. Zudem gibt es einen neuen U1-Chip, mit dem sich andere iPhones (und bald womöglich noch weitere Produkte) deutlich präziser orten lassen sollen als mit Bluetooth oder Wlan.
Diese fünf Dinge hätte ich mir gewünscht
Der schnellere Prozessor, die bessere Kamera und der mächtigere Akku sind willkommene Neuerungen. In mancher Hinsicht ist jedoch noch Luft nach oben. Folgende Dinge fehlen mir im aktuellen iPhone:
USB-C
Das iPhone 11 Pro ist das einzige Pro-Gerät in Apples Portfolio, das nicht via USB-C geladen wird. Dabei ist die Buchse mittlerweile der Goldstandard der Branche. Samsung verbaut den Stecker in seinen Smartphones ebenso wie Huawei, OnePlus, Sony und Google. Apple sollte das im kommenden Jahr ändern, auch wenn einigen Nutzern der Abschied der Lightning-Strippe schwerfallen würde. Denn technisch bietet USB-C viele Vorteile, wie man bereits beim iPad Pro erkennt.
5G
Der LTE-Nachfolger 5G wird von der diesjährigen iPhone-Generation nicht unterstützt. Das ist schade, schließlich erlaubt 5G extrem hohe Datenraten. Andererseits: Die fragilen 5G-Netze wären vermutlich noch gar nicht bereit gewesen für Dutzende von Millionen iPhones. 2020 sollte Apple dann aber den Schritt Richtung neuen Mobilfunk wagen.
Zoom
Konkurrenten wie Huawei und Google waren in den vergangenen Monaten in puncto Kamera an Apple vorbeigezogen. Mit der neuen Dreifach-Knipse und den dazugehörigen Software-Funktionen schließt Apple zur Konkurrenz auf. In mancher Hinsicht sind die Mitbewerber aber immer noch innovativer: Samsung etwa baut in sein Galaxy Note 10+ eine sogenannte "Time of Flight"-Kamera ein, mit der sich Distanzen zu Objekten messen lassen. Und während Apple immer noch auf einen optischen 2x-Zoom setzt, lassen sich Motive bei Huawei längst verlustfrei 3x oder gar 5x heranzoomen.
90-Hertz-Bildschirm
Der Bildschirm des iPhone 11 Pro ist top. Nur ein Feature fehlt, das einige moderne Smartphones bereits besitzen: eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz. Damit wirkt Scrollen noch viel flüssiger. Klar, solche Displays verbrauchen viel mehr Strom - aber den Ingenieuren bei Apple würde schon etwas einfallen.
Mehr Grundspeicher
Das Einstiegsmodell des iPhone 11 Pro bietet immer noch nur 64 Gigabyte Speicher. Cloud hin oder her, das ist angesichts eines Preises von mehr als 1000 Euro nicht mehr zeitgemäß. Samsung etwa startet beim Galaxy Note 10+ mit 256 Gigabyte. Apple, 128 Gigabyte wären doch wirklich nicht zu viel verlangt.
Fazit
Zugegeben: Wenn man das neue iPhone 11 Pro in die Hand nimmt, fühlt sich das zunächst nicht sehr aufregend an. Während andere Hersteller bereits mit Faltbildschirmen, Fingerscannern im Bildschirm und ausklappbaren Kameras herumexperimentieren, ist das neue Apple-Telefon im Grunde ein Feinschliff des letztjährigen Modells.
Doch man sollte sich von dem konservativen Äußeren nicht täuschen lassen: Apple hat an wichtigen Stellschrauben gedreht. Die Dreifachkamera mit dem neuen Ultraweitwinkelobjektiv und der Nachtmodus sind ein gewaltiger Sprung und bieten viele kreative Möglichkeiten. Der Prozessor ist der schnellste überhaupt und, endlich, hält der Akku deutlich länger durch. Das allein dürfte bei vielen Nutzern ganz weit oben auf der Wunschliste gestanden haben. Mit dem U1-Chip gibt es zudem ein Feature, dessen Potenzial noch gar nicht absehbar ist. Gut möglich, dass in dem Telefon unbemerkt eine Revolution schlummert. Denn Apple ist selten der erste, der eine neue Technologie auf den Markt bringt. Doch wenn das der Fall ist, dann ist es meist etwas Großes - man denke nur an das Jahr 1999, als Apple mit dem ersten iBook die Wlan-Technologie entscheidend vorantrieb.
Mit 1649 Euro für die größte Speicherausstattung von 512 GB ist das iPhone 11 Pro eines der teuersten Smartphones überhaupt. Selbst der Einstieg mit 64 GB ist mit 1149 Euro noch sehr teuer. Doch solch ein Gerät richtet sich - der Name suggeriert es bereits - an Profis. Die bekommen auch etwas für ihr Geld. Für die meisten Menschen dürfte bereits das 350 Euro günstigere iPhone 11 mehr können, als sie jemals ausreizen werden.ö
Android-Alternativen sind das Galaxy Note 10+ (ab 920 Euro, hier von uns getestet), dieses Smartphone kann man auch mit einem Stift bedienen und unterwegs als PC-Ersatz an einen Monitor anstöpseln. In wenigen Tagen wird Huawei außerdem sein neues Mate 30 Pro in München vorstellen. Auch hier geht es vermutlich um 1000 Euro los, neben 5G wird hier wohl auch die eine oder andere Innovation zu sehen sein - allerdings ist hier noch die Android-Situation unklar.
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