Markus Söder blamierte sich auf Social Media mit einem Grammatikfehler – und das ausgerechnet bei einem Kommentar zur Schul- und Bildungspolitik.
Für seine schnellen, manchmal bissigen Reaktionen auf Twitter, das inzwischen X heißt, ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bekannt. Mit seiner Reaktion auf einen Vorstoß der Grünen in Niedersachsen blamierte sich der Politiker jetzt allerdings im Netz.
Karl Freller, der Vizepräsident des Bayerischen Landtages, ebenfalls CSU, twitterte die "Bild"-Schlagzeile "Vorstoß aus Niedersachsen – Grüne wollen Gymnasien, Real- und Hauptschulen abschaffen", und kritisierte den Inhalt der Schlagzeile scharf. Er verglich die Idee mit der "Einheitsschule der alten DDR". Unsäglich sei dieses Vorhaben seiner Meinung nach. Söder kommentierte die Kritik des Vizepräsidenten seinerseits und wollte klarstellen: In Bayern würde es solch eine Umstellung nicht geben. Zumindest nicht, wenn es nach ihm ginge.
Markus Söder kritisiert Schlagzeile zur Bildungpolitik
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Irgendwie ist das bayerische Bildungssystem aber auch nicht mehr das, was es mal war 😅 <a href="https://t.co/DKvzrdoQyx">pic.twitter.com/DKvzrdoQyx</a></p>— Snow Finchen (@Snowfinchen) <a href="https://twitter.com/Snowfinchen/status/1691750957812428879?ref_src=twsrc%5Etfw">August 16, 2023</a></blockquote>
<script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Doch dabei zeigte der Ministerpräsident nicht die größte Sprachsicherheit. Statt zu schreiben: "Das wird es IN Bayern nicht geben! Das garantieren wir", schrieb Söder: "Das wird es Bayern nicht geben! das garantieren wir..." und missachtete dabei nicht nur die Regeln der Grammatik, sondern auch die Groß- und Kleinschreibung. Diesen Patzer ließen andere Nutzer:innen der Plattform nicht unkommentiert – die Reaktionen ließen nicht lang auf sich warten.
"Irgendwie ist das bayerische Bildungssystem aber auch nicht mehr das, was es mal war" twitterte eine Userin zynisch. Ein anderer Nutzer kommentierte: "Deutsche Rechtschreibung und Satzbau auch nicht!" Auch direkte Hinweise auf den Fehler ließen nicht lange auf sich warten. "Kommt nicht so gut, wenn es um Bildung geht", schrieb jemand hämisch.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Deutsche Rechtschreibung und Satzbau auch nicht! 🤡<a href="https://twitter.com/hashtag/TwitternwieSoeder?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#TwitternwieSoeder</a> <a href="https://t.co/u4zINuLHd2">https://t.co/u4zINuLHd2</a> <a href="https://t.co/00jJLGJmLU">pic.twitter.com/00jJLGJmLU</a></p>— Dr. C K 📯 🇺🇦🇿🇦 (@Chrissip81) <a href="https://twitter.com/Chrissip81/status/1691749579211911184?ref_src=twsrc%5Etfw">August 16, 2023</a></blockquote>
<script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Es fehlt ein "in" und am Anfang vom Satz wird Groß geschrieben.<br><br>Kommt nicht so gut, wenn es im Tweet um Bildung geht.</p>— ItsPyr13l (@ItsPyr13l) <a href="https://twitter.com/ItsPyr13l/status/1691747812873056514?ref_src=twsrc%5Etfw">August 16, 2023</a></blockquote>
<script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Häme lässt nicht lange auf sich warten
Nicht nur sein sprachlicher Fehler brachte dem CSU-Mann Kritik ein, sondern auch, dass der Ministerpräsident anscheinend den Artikel zuvor gar nicht gelesen hat. Denn anders als die Schlagzeile suggeriert, geht es im Text lediglich um einen Vorstoß der Grünen Jugend in Niedersachsen, die die rot-grüne Landesregierung dazu auffordert, ein einheitliches Schulsystem für alle zu schaffen. Nicht um einen Vorstoß der Landesregierung selbst.