Eigentlich wollte Keven Roose lediglich das System hinter dem Handel mit Non-Fungible Tokens austesten und verstehen. NFTs sind ein virtuelles Gut, das einmalig und nicht austauschbar ist. Am Donnerstag erzielte der Kolumnist der Zeitung "New York Times" mit seinem Artikel "Kaufe diese Kolumne in der Blockchain" einen Kaufwert von 563.000 Dollar (fast 480.000 Euro) bei einer Online-Auktion.
Das System basiert wie Kryptowährungen auf der Blockchain-Technologie. Im Gegensatz zu Kryptowährungen ist ein Non-Fungible Token aber einzigartig und gewissermaßen ein virtuelles Sammlerstück, das anhand eines Zertifikats verkauft oder getauscht werden kann. Um NFTs ist zuletzt ein wahrer Hype ausgebrochen.
Non-Fungible Token: Erlös aus der Online-Versteigerung soll gespendet werden
"Warum kann nicht auch ein Journalist an der NFT-Party teilnehmen?", hatte sich Roose in seiner Kolumne gefragt. Nach einer 24-stündigen Auktion bekam ein Sammler, der sich Farzin nannte, den Zuschlag und bezahlte mit der Kryptowährung Ethereum. "Ich starre nur auf meinen Monitor und lache unkontrolliert", schrieb Roose nach dem Verkauf bei Twitter. Er kündigte an, den Erlös für wohltätige Zwecke zu spenden.

Vor einer Woche hatte der Chef des Elektroautobauers Tesla, Elon Musk, den Verkauf eines Technosongs in Form eines NFT angekündigt. Das bislang am teuersten verkaufte NFT ist ein Werk des US-Künstlers Beeple, das für umgerechnet mehr als 58 Millionen Euro versteigert wurde.