Die Verwüstungen in der Krisenregion Darfur im Westen des Sudan sind nun auch im Internet zu begutachten. Das US-Holocaust Memorial Museum hat gemeinsam mit dem Suchmaschinenbetreiber Google Bilder und andere Dokumente auf das Portal Google Earth gestellt, welche nach Ansicht des Museums ein Beweis für die Gräueltaten in der Region sind.
Bilder des Schreckens
Die Besucher können mehr als 1600 zerstörte oder beschädigte Dörfer sehen. Zudem sind die Überreste von mehr als 100.000 Häusern, Schulen, Moscheen und anderen Gebäuden abgebildet. Diese sollen von Reitermilizen, der sudanesischen Armee und anderen Gruppen zerstört worden sein. "Wir hoffen, dass diese wichtige Initiative mit Google es schwerer für die Welt macht, die zu ignorieren, die uns am meisten brauchen", sagte Museumsdirektorin Sara Bloomfield.
Seit 2003 sind mehr als 200.000 Menschen in dem Konflikt ums Leben gekommen, den die USA als ersten Völkermord des neuen Jahrtausends bezeichnen. Die sudanesische Regierung bestreitet dies.