Eigentlich sind ortsgebundene Dienste auf dem iPhone sehr praktisch. Man kann sich Restaurants in der Umgebung empfehlen lassen, den Weg suchen und sich sogar an Milch erinnern lassen, sobald man den Supermarkt betritt. Trotzdem dürfte ein Aspekt des ständigen GPS-Trackings den meisten nicht bewusst sein: Das iPhone misst nicht nur ständig, wo es sich gerade befindet, sondern speichert die Standorte auch gleich.
+++ Hier finden Sie die gut versteckten Tricks von iOS 11 +++
Natürlich passiert das nicht ohne Grund: Apple hat seinem Betriebssystem iOS eine Reihe von Features spendiert, für die es die am häufigsten besuchten Orte kennen muss. So schlägt es morgens etwa die Route zur Arbeit vor, am Samstag bekommt man stattdessen den Weg zum Sportverein angeboten. Denn Apple weiß nicht nur, wo man sich aufhält, sondern auch, wann und wie oft man das tut.
Jeder Schritt gespeichert
Das hat klare Folgen: Jeder iPhone-Nutzer kann in den Einstellungen im Detail ansehen, wann er sich wann und wo herumgetrieben hat. Weil Apple das Feature bereits vor vier Jahren mit iOS 7 einführte, sind bei einigen Nutzern die Bewegungen über mehrere Jahre nachvollziehbar. Und das für jeden, der das Smartphone entsperrt in der Hand hält.
Wenn man das aus nachvollziehbaren Gründen nicht möchte, kann man die Funktion zum Glück auch abschalten. Im aktuellen iOS 11 öffnen Sie dazu die Einstellungen, wählen "Datenschutz" und dann "Ortungsdienste". Ganz unten befinden sich die "Systemdienste" unter denen dann auch "Wichtige Orte" gelistet ist. Per Schalter knipst man dort das Speichern des Verlaufes aus. Unter dem Schalter ist der gesamte bisherige Standortverlauf gelistet. Wählt man einen Ort aus, erhält man eine Detailansicht, inklusive Karte. Mit "Verlauf löschen" wird man die Daten los.
Was ist mit Android?
Auch Nutzer von Android-Smartphones sollten sich nicht zu früh freuen. Google speichert neben einer ganzen Reihe anderer Daten auch den Standortverlauf. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Daten der Internetriese über Sie gesammelt hat - und wie sie den Datenberg wieder loswerden.