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Israel Mitten in der Wüste: Heftiger Regen setzt acht Kampfjets unter Wasser

Heftige Niederschläge haben einen Stützpunkt der israelischen Luftwaffe ausgeschaltet. 1,5 Meter hoch standen die empfindlichen Jets im Wasser, Mechaniker mussten aus den überfluteten Hangars gerettet werden.

Die Luftwaffe Israels musste einen schweren Verlust wegstecken: Acht moderne Kampflugzeuge vom Typ F-16 sind zumindest schwer beschädigt. Nach heftigen Regenfällen sind sie bis zur Kanzel im Wasser versunken.

Am Donnerstag letzter Woche sind innerhalb einer halben Stunde 50 Millionen Liter Regenwasser auf den Stützpunkt Hatzor im Süden Israels niedergegangen. Start- und Landebahnen und zwei unterirdische Hangars wurden überflutet, berichtet der israelische Sender "Kanal 12". Mehrere Tage versuchte das Militär, die Nachrichten über den Vorfall nicht publik werden zu lassen, erst am Sonntagabend wurde der Schaden bestätigt, nachdem Bilder der überfluteten Jets in den sozialen Medien aufgetaucht sind. Die Militärzensur wurde heftig kritisiert, da sie offensichtlich nicht zum Schutz der nationalen Sicherheit handelte, sondern man einen peinlichen Vorfall vertuschen wollte. 

Extreme Regenfälle 

"Um 5:00 Uhr morgens am Donnerstagmorgen war die Basis trocken, aber innerhalb einer halben Stunde wurde die Basis mit 50 Millionen Litern Wasser überflutet. Das Wasser drang sogar durch die Betonwände", sagte ein anonymer Luftwaffenoffizier. 1,5 Meter hoch habe das Wasser in den Hangars gestanden. Es handelt sich dabei nicht um tiefliegende Bunker. Die Shelter sind abgesenkt, damit ihre Oberfläche nur wenig aus der Umgebung herausragt. In diesen Senken sammelte sich das Wasser. Auch wenn Drainagen und Pumpen vorhanden sind, wären diese schnell überfordert, weil das Wasser große Mengen an Sand mit sich führt und die Abwässerungsanlagen so schnell zugesetzt werden.

Der Stützpunkt befindet sich neben zwei Flussläufen, die durch die starken Regenfälle über die Ufer getreten sind. Die Anlage wurde bereits 2013 und 2015 unter Wasser gesetzt, aber nicht in dem Ausmaß wie in diesem Jahr. Mehrere Mechaniker mussten aus den überfluteten Hangars gerettet werden.

Fehler eingeräumt

"Es war falsch, diese Hangars nicht zu evakuieren", sagte der Offizier. "Es war ein Fehler und wir werden den Vorfall untersuchen und daraus lernen, um sicherzustellen, dass sich das nicht wiederholt." Zunächst ging man davon aus, dass die Hightech-Jets allesamt schwer beschädigt worden sind. Inzwischen ist die Luftwaffe zuversichtlich, die Jets schnell wieder reparieren zu können. "Unsere Einschätzung lautet, dass sie alle in spätestens einer Woche wieder in den Dienst zurückkehren werden", so der Offizier.

Quelle:Times of Israel
 

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