Kinder zum Frühstücken zu motivieren, kann am Morgen zur Farce werden. Oftmals sind die Kleinen noch müde und quengelig und die Eltern ebenso. Bevor ewig über den Brotbelag gestritten wird, landet da vorzugsweise eine Schaufel Müsli oder andere Cerealien in der Schüssel, Milch drüber, fertig. Die Kleinen sind zufrieden, es schmeckt. Außerdem sorgen die lustigen Comic-Figuren auf der Packung für gute Stimmung am Frühstückstisch. Eine Win-Win-Situation könnte man meinen. Schließlich können Müsli und Cerealien gar nicht so ungesund sein, oder? Falsch gedacht, liebe Eltern. Warentest hat in die Kartons geschaut und den Zuckerschock bekommen.
Zucker und Fett sind ein Problem, das schon Kinder belastet. In Deutschland gelten 15 Prozent aller Kinder und Jugendliche als übergewichtig. Die Politik versucht daher seit geraumer Zeit gegenzusteuern. Ungesunde Produkte für Kids sollen nicht mehr unhinterfragt beworben werden dürfen und die Weltgesundheitsorganisation hat die Richtwerte für den Anteil von Zucker und Fett in Lebensmitteln für Kinder heruntergeschraubt. Aber wie sich herausstellt, pfeifen die meisten Hersteller von Frühstücks-Cerealien und Müslis auf diese Vorgaben.
Frühstücks-Cerealien: Gerade einmal jedes fünfte Produkt ist empfehlenswert
86 von 110 getesteten Produkten reißen die Richtlinie von 12,5 Gramm Zucker und 17 Gramm Fett pro 100 Gramm. Nur 24 enthalten laut Warentestern "vertretbar viel Zucker". Die größten Zuckerbomben sind ausgerechnet zwei von Marktgröße Kellogg's. So ergab der Check, dass Frosties und Smacks zu einem Drittel (!) aus Zucker bestehen. Karies lässt grüßen. Ob mit Zimt, Schokolade oder als Fruit Loop – auch die meisten anderen Cerealien im Vergleich kann Warentest aufgrund des Zucker- und/oder Fettanteils nicht empfehlen.
Gerade einmal rund ein Fünftel der getesteten Produkte bestehen den Test. Bei allen von Warentest empfohlenen Produkten handelt es sich um Bio-Qualität. Darunter sind ausschließlich Cerealien, die speziell für Kleinkinder ausgewiesen sind, sowie Müslis. Wie gesund die Frühstücksprodukte sind, ist am Preis mal wieder nicht abzulesen. Die teuersten der "nicht empfehlenswerten" Cerealien kostet 5,80 Euro. Die beiden preiswertesten empfehlenswerten Müslis gibt es hingegen schon für weniger als einen Euro.
Sieben herzhafte Rezepte mit Haferflocken – nicht nur fürs Frühstück

Zutaten für 4 Portionen:
Für die Gnocchi: 500 g mehlig kochende Kartoffeln, 50 g Kartoffelstärke, 25 g Instant-Haferflocken, 1 Eigelb, Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss
Für die Soße: 100 ml Schlagsahne, 100 g Gorgonzola ohne Rinde, 1 aromatische Birne, 1 Spritzer Zitronensaft, ½ Bund Majoran
Zubereitung: Die Kartoffeln mit der Schale weich kochen, abgegossen etwas abkühlen lassen, dann pellen und durch die Kartoffelpresse drücken oder durch ein großes Sieb streichen. Mit Stärke, Instant-Haferflocken und Eigelb verkneten. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Den Teig auf bemehlter Fläche zu einer ca. 3 cm dicken Rolle formen, in ca. 1 cm dicke Scheibe schneiden und diese mit der Gabel leicht auseinanderdrücken. In siedendem Salzwasser die Gnocchi garen bis sie an die Oberfläche kommen.
Sahne aufkochen und etwas einkochen lassen. Den Käse in kleine Stücke zerteilen und nach und nach mit einem Schneebesen in die Sahne rühren. Die Birne vierteln, entkernen und in Spalten schneiden, dann zur Soße geben und ca. 3 Minuten darin gar ziehen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und über die Gnocchi geben, Majoranblättchen darüber verteilen.
Während viele Produkte von großen Namen wie Kellogg's, Nestlé und Denns Biomarkt im Test schlecht aussehen, ist das Discounter-Bio-Knuspermüsli von Lidl, "Crownfield" (66 Cent), nicht nur günstig, es gehört auch zu den gesündesten. Noch günstiger und ebenfalls von Warentest empfohlen, ist das "Kinder Knusper Müsli" von dmBio. Das gibt es schon für 57 Cent.