Es gibt eine ganze Reihe von Lebensmitteln, bei denen man trefflich darüber streiten kann, wie und wo sie aufbewahrt werden sollten. Butter? Tomaten? Schokoaufstrich? Ketchup? In den Kühlschrank – oder in den ungekühlten Vorratsschrank? Über solchen Streits sollen allerdings schon Freundschaften und Familienbande zerbrochen sein, denn die Kühlschrankfrage kann eine außerordentliche Leidenschaft in manchen Menschen entfachen. Übertroffen nur noch von der Frage, ob es "der", "die" oder "das" Nutella heißt ...
Vermutlich meinte das unter anderem für diverse Grillsaucen bekannte Unternehmen Heinz es also gut, als es kürzlich twitterte: "Übrigens: Ketchup gehört in den Kühlschrank!" Wer sollte es denn besser wissen als einer der populärsten Ketchup-Hersteller? Der Tweet erreichte mehr als fünf Millionen Menschen – und nicht alle waren einer Meinung mit der Firma. Natürlich nicht.
Ketchup: Gekühlt aufbewahren, oder nicht?
"Ihr esst also alle kaltes Ketchup auf warmen Speisen?", fragte jemand in den Kommentaren, scheinbar angewidert. Ein anderer Twitter-Nutzer stimmte zu: "Iiiiih, kaltes Ketchup!" Eine Frau kommentiert: "In Restaurants steht es auch nicht im Kühlschrank, sondern die angebrochenen Flaschen stehen auf den Tischen!" Viele Ketchup-Fans befolgen aber offenbar die Regel: Solange die Flasche nicht angebrochen ist, darf sie außerhalb des Kühlschranks stehen, danach jedoch drinnen.
Soßen für Grillprofis: 12 Rezepte für schnelle Soßen zu Fleisch, Fisch und Gemüse

Für 180 ml
Zutaten: 25-30 g gezupfte Kräuterblätter (1/2 glatte Petersilie, 1/2 Liebstöckel), 1 kleine Knoblauchzehe, 125 g weiche Butter, 2 EL Rapsöl (kalt gepresst), 1/2-1 EL Currypulver, 2 EL Sojasauce, 1-2 TL Zitronensaft, bei Bedarf einige Tropfen Tabasco
Zubereitung: Kräuter waschen, trocken schleudern, Knoblauch abziehen, beides in einen Mixbecher füllen.
Restliche Zutaten dazugeben und mit einem Stabmixer pürieren.
So empfiehlt es auch Heinz. Zwar hielte sich Ketchup aufgrund der enthaltenen Säure auch ungekühlt lange, aber noch länger im Kühlschrank. So verhindert man auch eine unschöne Braunfärbung. Auf Twitter befragte das Unternehmen die Menschen übrigens auch noch, wie sie bisher ihren Ketchup lagerten: 63,2 Prozent der Umfragenteilnehmer stimmten für Kühlschrank, 36,8 Prozent für Vorratsschrank. Ein Scherzbold kommentierte allerdings: "In den Kühlschrank oder den Vorratsschrank, mir egal. Hauptsache, nicht ins Essen!"