
Merlot
Frankreich ist eines der bekanntesten Merlot-Anbaugebiete der Welt. Insbesondere rund um das Gebiet Bordeaux wird die Rebsorte zu einem überwiegenden Teil angebaut. Auch Deutschland, Italien, Chile oder die USA bauen diese besondere Traube an. Sie gilt mitunter als einer der beliebtesten Rotweinsorten auf der Welt. Der Charakter des Merlot-Weins ist weich und zeichnet sich durch einen harmonischen Geschmack aus. Seine dunkelrote Farbe lässt ein volles Aroma von Kirschen und Pflaumen erahnen. Ebenso finden sich die Geschmacksnoten von Brombeeren und Heidelbeeren darin. Er besitzt eine geringe Säure, was ihn sehr beliebt macht. Somit wird der Merlot zum Rotwein-Allrounder und passt zu Gerichten wie Lamm und Rind und zu zahlreichen Anlässen. Neben dem klassischen Rotwein gibt es noch den Merlot blanc, eine französische Weißweinsorte mit ebenfalls weichen und beerigen Geschmack. Dieser unterscheidet sich vom Rotwein dadurch, dass er leichter und trockener ist. Die Bezeichnung Merlot heißt übersetzt "Amsel". Dieser Name könnte ein Hinweis darauf sein, dass Vögel die reifen Trauben dieser Rebe besonders schmackhaft finden. Der Merlot-Wein ist tanninarm. Tannine sind Gerbstoffe, die sich beispielsweise in der Traubenschale befinden und vor allem in Rotweinen vorkommen. Sie verhindern die Oxidation des Weins und haben einen positiven Effekt auf die Gesundheit. Zudem haben sie einen Einfluss auf die Farbe, die Reifung und die Haltbarkeit des Weins. Je höher der Tanningehalt im Wein ist, desto "wärmer" kann er getrunken werden.
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