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Boxen als Muslima Die Frau, die sich erkämpft hat, mit Kopftuch zu boxen – die Geschichte der Zeina Nassar

Boxen als Muslima: Die Frau, die sich erkämpft hat, mit Kopftuch zu boxen – die Geschichte der Zeina Nassar
© Anke Waelischmiller/SVEN SIMON/ / Picture Alliance
Zeina Nassar hat sich ihr Leben lang durchgekämpft. Als Kind libanesischer Einwanderer begann sie als 14-jährige mit dem Boxen, einem Sport, der noch immer als Männerdomäne gilt. Und erreichte schließlich, dass muslimischen Frauen erlaubt wurden, mit Kopftuch zu boxen.

Die Tage im Libanon waren randvoll wie immer: viel Familie und noch mehr Training, der erste Strandlauf schon um fünf Uhr früh, dann Sparring-Einheiten mit dem Boxtrainer in Sour, der Stadt am Mittelmeer, wo ihr Vater und seine 12 Geschwister aufwuchsen. Zeina Nassar war kaum wieder zurück in ihrer Heimatstadt Berlin, als am 4. August im Hafen von Beirut ein Hafenspeicher explodierte und mehr als 220 Menschen starben. Sie hatte gerade mit dem Boxtraining begonnen, erzählt sie, als sie von dem Unglück hörte. „Zum Glück geht es allen Freunden und der Familie gut, niemandem ist etwas Schlimmes passiert.“ Auf ihrem Instagram-Account schrieb sie: „Wir müssen tapfer sein und zusammenstehen.“ Dafür gab‘s sofort ein paar tausend Likes.

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