
Das körpereigene Immunsystem im Kampf gegen den Krebs
Das körpereigene Immunsystem in den Kampf schicken
Das Immunsystem besteht aus zwei Teilen, der angeborenen und der erworbenen (spezifischen) Abwehr. Sie sind eng miteinander verwoben und übernehmen unterschiedliche Aufgaben im Körper. Das angeborene Immunsystem ist sofort zur Stelle, wenn es gilt, Keime und Fremdkörper abzuwehren, etwa über die Haut. Schaffen Erreger es dennoch, in den Körper zu gelangen, kümmern sich spezielle Immunzellen darum, sie zu bekämpfen. Erst wenn das nicht reicht, kommt das erworbene Immunsystem ins Spiel. Für die Immunantwort braucht es zwar einige Tage, doch es ist lernfähig und merkt sich einstige Eindringlinge, sodass die Abwehrreaktion beim nächsten Mal viel schneller erfolgt.
Aktuelle Forschung: Bisher greift die Immuntherapie für die Krebsbekämpfung nur in den lernfähigen, spezifischen Teil des Immunsystems ein. Der angeborene hingegen wird therapeutisch kaum gezielt genutzt. „Dabei ist der sehr wichtig“, sagt Immunonkologe Niels Halama vom DKFZ. „Die entsprechenden Zellen sind in praktisch allen Organen vorhanden. Man könnte sie mit einbinden, um gegen Tumoren vorzugehen, schließlich arbeiten sie im Körper auch perfekt zusammen. Nur hat man das bisher wenig bis gar nicht berücksichtigt.“ Erste Konzepte dazu seien aber in der Entwicklung, was Halama sehr begrüßt. Seine Hoffnung: „Wenn es gelingt, beide Teile der Abwehr zu aktivieren, ließen sich Tumoren möglicherweise noch breiter, effektiver und langfristiger kontrollieren.“
Das Immunsystem besteht aus zwei Teilen, der angeborenen und der erworbenen (spezifischen) Abwehr. Sie sind eng miteinander verwoben und übernehmen unterschiedliche Aufgaben im Körper. Das angeborene Immunsystem ist sofort zur Stelle, wenn es gilt, Keime und Fremdkörper abzuwehren, etwa über die Haut. Schaffen Erreger es dennoch, in den Körper zu gelangen, kümmern sich spezielle Immunzellen darum, sie zu bekämpfen. Erst wenn das nicht reicht, kommt das erworbene Immunsystem ins Spiel. Für die Immunantwort braucht es zwar einige Tage, doch es ist lernfähig und merkt sich einstige Eindringlinge, sodass die Abwehrreaktion beim nächsten Mal viel schneller erfolgt.
Aktuelle Forschung: Bisher greift die Immuntherapie für die Krebsbekämpfung nur in den lernfähigen, spezifischen Teil des Immunsystems ein. Der angeborene hingegen wird therapeutisch kaum gezielt genutzt. „Dabei ist der sehr wichtig“, sagt Immunonkologe Niels Halama vom DKFZ. „Die entsprechenden Zellen sind in praktisch allen Organen vorhanden. Man könnte sie mit einbinden, um gegen Tumoren vorzugehen, schließlich arbeiten sie im Körper auch perfekt zusammen. Nur hat man das bisher wenig bis gar nicht berücksichtigt.“ Erste Konzepte dazu seien aber in der Entwicklung, was Halama sehr begrüßt. Seine Hoffnung: „Wenn es gelingt, beide Teile der Abwehr zu aktivieren, ließen sich Tumoren möglicherweise noch breiter, effektiver und langfristiger kontrollieren.“
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