Wer sich ausgewogen ernährt, der benötigt keine Nahrungsergänzungsmittel. Aber was heißt eigentlich ausgewogen? Manche Nahrungsmittel sind wahre Nährstoffbomben und decken schnell den Tagesbedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralien. Andere Nährstoffe sind schwer zu finden.
Was steckt wo drin?
Kalium ist in fast allen Nahrungsmitteln enthalten. Andere Nährstoffe - wie Vitamin B12 - sind relativ selten und lassen sich nicht ganz so leicht über die Nahrung aufnehmen. Vor allem pflanzliche Nahrung ist oft arm an B12. Die Vereine für Unanbahängige Ernährungsberatung geben an, dass sich nennenswerte Mengen an Vitamin B12 nur in tierischen Lebensmitteln befinden. Dazu zählen auch Eier und Milch. Daher stellt die Zufuhr für Veganer und Vegetarier ein Problem dar. Sie sollten mit ihrem Arzt über zusätzliches Vitamin B12 in Form von Tropfen oder Tabletten sprechen.
In bestimmten Fällen sind Nahrungsergänzungsmittel notwendig. In der Schwangerschaft, im Alter oder bei bestimmten Erkrankungen brauchen wir zusätzliche Nährstoffe. Im Normalfall können wir die meisten Vitamine, Mineralien oder andere Stoffe aus Nahrungsmitteln gewinnen.
Fettlöslich oder wasserlöslich?
Vitamine werden grundsätzlich in wasser- und fettlöslich unterteilt. Ohne Vitamine funktioniert im Körper fast nichts, denn sie werden für viele Stoffwechselvorgänge benötigt. Fettlösliche Vitamine kann der Körper besser in Kombination mit Fett aufnehmen. Fettlöslich sind Vitamin A, D, E und K. Alle anderen Vitamine sind wasserlöslich. Diese werden schnell aus dem Körper gespült, sobald man zu viel davon hat. Anders bei fettlöslichen Vitaminen: Bei einer Überdosierung können sie gesundheitliche Probleme verursachen.
Vitamine sind in fast allen Lebensmitteln, die relativ natürlich und nicht zu stark weiterverarbeitet sind, zu finden. Das gilt für tierische als auch pflanzliche Produkte. Vitamine sind allerdings sehr anfällig bei Hitze, Licht und Sauerstoff. Das heißt: Schnell essen, wenig garen und nicht zu lange lagern.
Auch Spurenelemente sind essenziell
Aber nicht nur Vitamine sind überlebenswichtig. Zusätzlich braucht der Körper Spurenelemente, die noch mal in Mengen - und Ultraspurenelemente unterteilt werden. Zu den besonders wichtigen Spurenelementen gehören die so genannten essenziellen Spurenelemente. Unter anderem Eisen, Kupfer oder Jod. Diese bekommen wir ebenfalls über Nahrung. Jod nehmen wir über Fisch oder Salz zu uns. Kupfer findet man auch in Erbsen oder Pilzen.
Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß und Ballaststoffe sind der Motor
Ohne bestimmte Energieträger würde im Körper gar nichts gehen. Denn neben Vitaminen und Mineralstoffen braucht der Körper vor allem eins: Energie. Und die bekommt er durch Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß und Ballaststoffe. Zum Glück sind in vielen Nahrungsmitteln gleich ganz viele wichtige Inhaltsstoffe versammelt. Rindfleisch hat viele Vitamine, ist proteinreich und liefert dem Körper Eisen. Aber auch Hülsenfruchte sind richtige Superstars: Sie sind kalorienarm, enthalten viel Eiweiß und sind reich an Vitamine B1, B6, Folsäure und Kalium. Wer noch mehr Nährstoffwunder aus der Natur sucht, kann die in unserer Fotostrecke finden.