Ein Gespräch über die Rückkehr aufs Land, die schweren Stunden der Depression – und das Doppelleben mit zwei Vätern.
"Der Jaeger und sein Meister" ist schon Ihr zweiter Roman über eine Persönlichkeit aus dem Umfeld des Hamburger Rotlichtmilieus der 60er und 70er Jahre. Was fasziniert Sie so daran?
Dahinter steckt keine Kiez-Faszination. Ich wollte seit 15 Jahren immer nur ein Buch über Heino Jaeger schreiben, den Maler, Sprachkünstler und Satiriker, der bis heute vielen Comedians als Genie gilt. Aber Heino war schwer zu fassen. Je tiefer ich mich in die Suche nach ihm begab, desto mehr stieß ich auf andere Figuren, den Schriftsteller Hubert Fichte, den Boxer Norbert Grupe. Und auf Wolli Köhler ...